Wer im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg über die L 3226 zwischen Lispenhausen und Schwarzenhasel fährt, nimmt in der Regel nur den wahrhaft ländlichen Verlauf der Landesstraße wahr. Dass man aber gerade an einem Naturschutzgebiet entlangfährt, in dem der Biber und der Kammmolch leben, wissen die wenigsten.
Im Rahmen der Sanierung der L 3226 zwischen Lispenhausen und Schwarzenhasel ist es deshalb gar nicht so einfach, sowohl die Ansprüche der Menschen als auch die der Tiere, die gar nicht wissen, dass sie sich am Verkehrsgeschehen beteiligen, zu erfüllen. Die Aufgabe ist, gleichzeitig zahlreiche naturschutzrechtliche Belange zu berücksichtigen und für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen.
„Grundsätzlich gilt es jeglichen Eingriff in die Natur zu vermeiden. Nur wenn Eingriffe unvermeidbar sind, kommt es zu Kompensationsmaßnahmen“, erklärt Landespfleger Jens Mohr von Hessen Mobil.