Die B 456 und die B 275 als überregionale und regionale Straßenverbindungen führen strahlenförmig auf das Stadtgebiet von Usingen zu und überlagern sich im Stadtzentrum. Das hohe Verkehrsaufkommen in der Ortsdurchfahrt ist von einem hohen Durchfahrtsverkehrsanteil von rund 60 % sowie einem Schwerverkehrsanteil von rund 6 % gekennzeichnet.
Die geplante Nord-Ost-Umgehung umschließt in einem ¾ -Kreis die Stadt Usingen. Die auf das Stadtzentrum zuführenden Straßen werden an die neue Straße angebunden, so dass der Durchgangsverkehr vor Usingen von der Umgehung aufgenommen und um den Stadtbereich geführt wird. Die Baulänge der geplanten Umgehungsstraße beträgt 5,8 Kilometer.
Im Zuge dieser Nord-Ost-Umgehung sind neun Brückenbauwerke, davon zwei Talbrücken geplant.
Die Ortsumgehung wird über die gesamte Länge mit einem 2-streifigen Querschnitt (RQ 11) gebaut. Der ursprünglich vorgesehene Rückbau der heutigen B 456 zwischen dem Bauende der Ortsumgehung und dem Beginn der Frankfurter Straße entfällt, da diese Straße künftig an die Ortsumgehung angeschlossen wird. Die so eintretenden Verkehrsverlagerungen ermöglichen eine Reduzierung des Querschnittes vom bisherigen 3-streifigen zum 2-streifigen Querschnitt.
Die Knotenpunkte Nord-West, Nord und Ost werden als Kreisverkehrsplätze geplant. Durch Gradientenänderungen kann in Teilabschnitten die Straße im Einschnitt geführt werden, was auch zu einer Reduzierung der Lärmemissionen führt.
Mit der Umgehungsstraße wird die Verkehrssituation in Usingen deutlich entlastet. Durch die erhöhte Verkehrssicherheit, abnehmender Lärm- und Abgasbelastung sowie einer dann möglichen umweltfreundlichen städtischen Gestaltung führt dies zu einer erhöhten Lebensqualität im Stadtbereich.
Innerhalb des Planfeststellungsverfahrens werden derzeit Erwiderung der Einsprüche und Erstellung weiterer Gutachten bearbeitet.
Planungsstand: | Planfeststellungsverfahren |
Kostenträger: | Bund |
Stand: April 2023, Projekt-HE-ID: 04139