Brücke der B 83 über die Bahngleise bei Röhrenfurth

Nordhessen

B 83 Körle – Melsungen: Neubau der Brücke über die Bahn bei Röhrenfurth 

Dank Behelfsbrücke rollt Verkehr auch während der Bauzeit 

Hessen Mobil erneuert die Brücke der B 83 über die Bahngleise bei Röhrenfurth. Das alte Bauwerk aus dem Jahr 1938 hat große bauliche und statische Mängel. Bevor eine Sperrung der Brücke droht, muss sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. 

Währen der Bauzeit wird der Verkehr auf der Bundesstraße zwischen Körle und Melsungen über eine Behelfsbrücke geführt. Beginn der Bauarbeiten ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant. 

Die neue Brücke wird an gleicher Stelle stehen, wie das alte Bauwerk. Als es in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gebaut wurde, zogen noch rauchende Dampfloks die Waggons entlang der Bahnstrecke im Fuldatal. Heute holen sich die E-Loks ihre Energie von Oberleitungen. Das ist auch der Grund, warum die neue Brücke mit 5,70 Meter rund 70 Zentimeter höher über den Gleisen liegen wird als ihre Vorgängerin. 

Die Planerinnen und Planer von Hessen Mobil haben diese Vorgaben aus den aktuellen Regularien aufgenommen und eine schlanke Integralkonstruktion entworfen. Brückenpfeiler, wie sie jetzt noch zwischen den Gleisen und dem benachbarten Grasweg stehen, benötigt das neue Bauwerk nicht mehr. 

„Wir sind zuversichtlich, dass wir in der zweiten Jahreshälfte 2026 mit dem Bau der Behelfsbrücke beginnen können.“, sagt Thomas Ackermann, der das Fachdezernat Ingenieurbauwerke Nordhessen bei Hessen Mobil leitet. Die Behelfsbrücke wird auf der östlichen Seite neben dem alten Bauwerk stehen. 

Sobald sie fertig ist, kann das alte Bauwerk mitsamt der Wiederlager und Pfeiler abgerissen werden. Wenn die neuen Widerlager inklusive Gründung betoniert sind, wird der 29 Meter lange Brückenüberbau aus Stahlverbund-Fertigteilen eingehoben. 

Der Damm beidseitig der Brücke wird auf die höhere Lage des Bauwerks angepasst. Er muss zudem etwas länger werden, damit die Maximalsteigung von 6,5 Prozent eingehalten werden kann. 

Dank der Behelfsbrücke gibt es für den Verkehr während der Bauzeit nur wenig Einschränkungen. In beide Fahrtrichtungen der B 83 wird durchgehend jeweils eine Fahrspur zur Verfügung stehen, auf denen dann voraussichtlich Tempo 30 gelten wird. 

Nur an wenigen Wochenenden muss die B 83 gesperrt werden, wenn die ausführende Baufirma die Anschlüsse von der bestehenden Fahrbahntrasse zu der Behelfsbrücke sowie zum neuen Bauwerk asphaltiert. Die Behelfsbrücke wird danach wieder zurückgebaut. 

Die Bundesrepublik Deutschland investiert bei dieser Maßnahme knapp 7 Millionen Euro in den Erhalt ihrer Bundesstraßen. 
 

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