An Straßenbauarbeiten führt kein Weg vorbei, wenn Schäden behoben und die Verkehrssicherheit sowie die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes verbessert werden sollen. Daher wird auch 2025 wieder an den Straßen im Landkreis Fulda gebaut. „Insgesamt 21 Bauprojekte sind im Landkreis für dieses Jahr vorgesehen, davon fünf Maßnahmen an Bundesstraßen und 16 an Landesstraßen“, schilderte Ulrich Hansel, Dezernent Planung und Bau Osthessen von Hessen Mobil. Weitere Projekte führt die Straßenbaubehörde des Landes Hessen zudem im Auftrag des Landkreises aus.
Das diesjährige Bauprogramm für den Kreis Fulda stellte Hessen Mobil nun vor und hofft, dass die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden können. Denn:
Da der Bundes- und Landeshaushalt noch nicht verabschiedet sind, können sich bezüglich der Planung noch Änderungen ergeben.
Baumaßnahmen Bundesstraßen
Die Fahrbahnerneuerung der Bundesstraße 27 in der Ortsdurchfahrt (OD) Burghaun zählt zu einem Bauprojekt an Bundesstraßen. Die Instandsetzung ist in den Sommerferien unter Vollsperrung vorgesehen.
Voraussichtlich von Sommer bis Herbst werden in Fulda die Fahrbahn der B 27 (Fahrtrichtung Süden) zwischen dem Bronnzeller Kreisel und der Anschlussstelle Fulda Süd sowie die Stützmauer der B 254 in der Frankfurter Straße erneuert. Beide Maßnahmen sollen unter eingeengter Verkehrsführung umgesetzt werden.
„Auch einige Radwegeprojekte planen wir für 2025“, informierte Markus Wagner, Fachdezernent Bau der Region Osthessen. „Zur Erhöhung der Sicherheit der Radfahrenden wird im Bereich der B 458 und Landesstraße 3330 bei Steinwand eine neue Radwegequerung entstehen“, so Wagner weiter. Zudem wird der Bau des Radwegs entlang der B 458 in Petersberg fortgesetzt.
Baumaßnahmen Landesstraßen
Vielerorts in Hessen befindet sich das Landesstraßennetz in einem schlechten Zustand. Seit einigen Jahren wird daher sukzessiv an der Verbesserung der Landesstraßen gearbeitet, unter anderem durch die vom Land Hessen gestartete Sanierungsoffensive. So werden auch in diesem Jahr einige Baumaßnahmen an Landesstraßen im Landkreis Fulda umgesetzt.
Die Fahrbahn der Landesstraße 3170 zwischen Rasdorf und Großentaft soll ab Frühjahr erneuert und stellenweise ausgebaut werden. Das Bauende ist für Herbst vorgesehen. Die Arbeiten auf der 3,5 Kilometer langen Strecke erfolgen unter Vollsperrung.
„Zu einem der größeren Projekte zählt zudem die Verlegung der Ortsdurchfahrt von Uttrichhausen. Damit verbunden ist auch der Neubau von Bushaltestellen an der Landesstraße 3207“, berichtete Markus Wagner. Der Bau ist von Frühjahr 2025 bis Ende 2026 unter abschnittsweiser Vollsperrung geplant.
Des Weiteren wird die L 3430 zwischen Hattenhof und Kerzell ab Frühjahr ausgebaut und im Zuge der Arbeiten das dortige Bauwerk, die Unterführung des Döllbach, instandgesetzt. Die Bauarbeiten, die unter Vollsperrung ausgeführt werden, dauern bis voraussichtlich Sommer 2026 an.
Baumaßnahmen Kreisstraßen
Insgesamt 14 Baumaßnahmen setzt Hessen Mobil in diesem Jahr im Auftrag des Landkreises Fulda um.
So sollen im Frühjahr die Bauarbeiten an der Kreisstraße 29 zwischen Elters und Steens aufgenommen werden. Bis voraussichtlich Sommer wird dann die Fahrbahn auf ca. 1,7 Kilometern erneuert.
Bei Langenschwarz ist voraussichtlich ab Sommer die Fahrbahnerneuerung der Kreisstraßen 142 und 143 vorgesehen. Im Rahmen der Bauarbeiten an der K 143 wird zudem eine Amphibienschutzanlage angelegt. Mit dem Ende dieser Arbeiten ist zum Ende des Jahres zu rechnen. Die Erneuerung der K 142 soll im Herbst abgeschlossen werden. Beide Maßnahmen werden unter Vollsperrung ausgeführt.
Warum gibt es Baustellen auf Hessens Straßen?
Hessen gilt als europäisches Transitland und ist einer enormen Verkehrsbelastung ausgesetzt, welche die Straßensubstanz strapaziert.
Daneben hinterlassen auch altersbedingter Substanzverlust und extreme Witterung Spuren an Hessens Straßen und Bauwerken. „Um die Verkehrssicherheit und Mobilität dauerhaft zu garantieren, muss in den Bau und die Erhaltung der Straßen investiert werden. Gut ausgebaute Straßen sind außerdem eine Grundvoraussetzung für die Stärkung und das Wachstum des Standorts Hessen“, führte Ulrich Hansel aus.
Das oberste Ziel bei der Planung und Durchführung von Straßenbauarbeiten ist immer, den Verkehr so gering und kurz wie möglich zu beeinträchtigen.
Allerdings gehen Baustellen selten ohne Einschränkungen einher. Und Vollsperrungen sind aus Sicherheitsgründen für die Mitarbeitenden und Verkehrsteilnehmenden bei einigen Baumaßnahmen einfach unumgänglich. Daher werden viele der genannten Baumaßnahmen unter Vollsperrung umgesetzt werden müssen.
„Kleinmaßnahmen“, wie Gewährleistungsarbeiten und Schadstellenbeseitigungen der Straßenmeistereien, sind bei all diesen Projekten nicht berücksichtig und kommen noch hinzu.