Im Zuge der bundesweiten Straßenverkehrszählung 2015 wurden im Zuständigkeitsbereich von Hessen Mobil an rund 3.250 Zählstellen auf Bundesautobahnen, Bundes- Landes- und Kreisstraßen Verkehrsdaten erhoben.
Die bisherige manuelle Verkehrszählung wurde bei der Straßenverkehrszählung 2015 erstmalig auf Bundes- und Landesstraßen durch eine automatische Erfassungsmethodik ergänzt. Sofern die örtlichen Bedingungen gegeben waren, fand die Verkehrsmengenerhebung mittels des sogenannten Verkehrsmonitoring statt. Hierbei wurden die Verkehrsmengen mit Hilfe von Leitpfostenzählgeräten über längere Zeiträume erhoben. Diese Leitpostenzählgeräte, die den Verkehr auf Basis der Radartechnik erfassen, unterscheiden sich visuell nicht von den Standardleitpfosten und fügen sich somit für den Verkehrsteilnehmer in das gewohnte Straßenbild ein.
Durch diese innovative Methodik konnten für jede Zählstelle ganztägige Stundenwerte über mehrere Wochen im Jahr erhoben werden. Im Gegensatz zu den manuellen Erfassungen, die nur über kurze Zeiträume durchgeführt werden können, erhält man eine breitere Datengrundlage. Dadurch entfällt die vergleichsweise aufwendige und fehleranfällige Berechnung der sog. kumulierten Tageswerte, wodurch eine erhebliche Qualitätsverbesserung der Zählergebnisse erreicht wird.
Im Zuständigkeitsbereich von Hessen Mobil wurden mittels dem Verkehrsmonitoring über die Hälfte der Zählstellen auf Bundesstraßen und über 2/3 der Zählstellen auf Landesstraßen erhoben. Die Verkehrsmengenerhebung des Bundesautobahnnetzes sowie ein großer Teil des Basisnetzes erfolgten im Zuständigkeitsbereich von Hessen Mobil videogestützt. Somit mussten lediglich an rund 260 Zählstellen die Verkehrsmengen manuell durch Zählpersonal Vorort erhoben werden. Durch die Nutzung der automatisierten Erfassungsmethodiken konnte zudem das zur Verfügung stehende Budget effizient eingesetzt werden.
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Straßenverkehrszählung 2015
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