Im Zuge der Aktion erhielt die ehemals graue „Lincoln-Wall“, eine 650 Meter lange Schallschutzwand an der B3 / Karlsruher Straße in Darmstadt, einen farbenfrohen Anstrich - ein wichtiger Beitrag zur städtischen Jugendarbeit.
Denn legale Flächen für Graffiti-Kunst sind äußerst rar. Durch das Bereitstellen von legalen Gestaltungsflächen für diese Kunstform werden den jugendlichen Künstlern/innen Wege aus der Illegalität gezeigt.
Der Wunsch nach einer legalen Graffiti-Wand wurde durch Darmstädter Jugendliche an das Jugendbildungswerk herangetragen. Gemeinsam mit dem Werk arbeiteten die Jugendlichen an dem Projekt, das - mit Unterstützung von Hessen Mobil - zur Umsetzungsreife gebracht werden konnte.
Auch Präsident Burkhard Vieth zeigte sich erfreut über die Freigabe der „Lincoln-Wall‟ für die Graffiti-Kunst Jugendlicher:„ Wir freuen uns sehr, dass wir die jugendlichen Künstlerinnen und Künstler in Darmstadt unterstützen können, indem wir ihnen die Flächen auf dieser Lärmschutzwand für Ihre Graffiti-Kunst zur Verfügung stellen. Die Jugendlichen haben so die Möglichkeit, die Straße zu gestalten und sie einzigartig zu machen.‟
Im Sommer 2016 wurde die öffentliche Graffiti-Wand durch die Projektpartner Hessen Mobil und das Darmstädter Jugendbildungswerk eröffnet.
Mehr als hundert Graffiti-Künstler/innen aus Darmstadt, der Region und dem gesamten Bundesgebiet beteiligten sich an der Gestaltung der 2600 qm großen Wandfläche.
Bei der offiziellen Eröffnung war neben der Jugend- und Sozialdezernentin der Stadt Darmstadt Barbara Akdeniz auch Markus Schmitt, Leiter des Dezernates Planung Südhessen, als Redner geladen. Auch er äußerte sich positiv über die ungewöhnliche Projektkooperation und bezeichnete die Aktion als klassische Win-win-Situation: „Die Rückseite der Lärmschutzwand ist gestalterisch bisher eine Katastrophe. Durch das Graffiti wird die Fläche aufgewertet.‟