Hessen Mobil erneuert die Fahrbahn der Bundesstraße 284 von Obernhausen bis zum Abzweig Wasserkuppe auf einer Länge von ca. 2,7 Kilometern. Die Bauarbeiten, die am Dienstag, 7. Juni beginnen und voraussichtlich bis Ende August andauern werden, sind erforderlich, weil die Fahrbahn in diesem Bereich erhebliche Straßenschäden aufweist.
Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden sowie der Mitarbeitenden der Baufirma zu gewährleisten, müssen die Arbeiten unter Vollsperrung ausgeführt werden.
Diese wird voraussichtlich Ende August wieder aufgehoben, da die Bauarbeiten innerhalb weniger Wochen abgeschlossen werden sollen.
Ermöglichen soll dies ein besonderen Bauverfahren beim Aufbringen der Asphaltschichten – der Kompaktasphalt (siehe Hintergrund).
Neben dem Einbau neuer Asphaltbinder- und –deckschichten werden Leistungen an Bordanlagen, Fugen-, Bankett- und Markierungsarbeiten ausgeführt und in Teilbereichen die Entwässerungsanlagen erneuert.
Im Zuge der Bauarbeiten ist die Umleitung ausgeschildert und führt über die B 279 Gersfeld über Oberweißenbrunn nach Bischofsheim zur B 278 Wüstensachsen. Die Gegenrichtung verläuft umgekehrt.
Hintergrund: Einbau als Kompaktasphalt
Beim Einbauverfahren des Kompaktasphalts, der im Zuge der B 284 verwendet wird, werden zwei Asphaltfertiger zusammen mit einem Beschickerfahrzeug (füllt das unterschiedliche Material in die Fertiger) gleichzeitig genutzt, die die Asphaltdecke in einem Arbeitsgang auf die Fahrbahn bringen.
Die beiden Fertiger fahren in einem kurzen Abstand hintereinander her. Der erste bringt die Binderschicht auf und der zweite sofort im Anschluss die Asphaltdeckschicht. Dadurch, dass die Binderschicht noch heiß ist, während die Deckschicht aufgebracht wird, verbinden sie sich besser miteinander und werden insgesamt kompakter – daher auch der Name "Kompaktasphalt".
Zum einen ist der Asphalt durch dieses Verfahren wesentlich langlebiger, zum anderen geht es deutlich schneller, da die Decke in einem Arbeitsgang aufgebracht werden kann. So kann etwa ein Drittel der Bauzeit eingespart werden. Dieses Verfahren ist allerdings nicht auf allen Strecken einsetzbar.
