Baustellenabsperrung mit Warnblickleuchten. Im Hintergrund sind Baufahrzeuge.

Südhessen

B 426: Bau der Ortsumfahrung Ober-Ramstadt/Hahn

Neubau des Kreisverkehrsplatzes beginnt in der kommenden Woche

Mit der Einrichtung der Baustelle beginnen am kommenden Montag, den 9. Oktober die Bauarbeiten zur Herstellung eines Kreisverkehrsplatzes im Zuge der neuen Ortsumgehung Ober-Ramstadt-Hahn.

Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen am 16. Oktober 2023 und werden bis Juli 2024 andauern.

Der Bau des Kreisverkehrs wird weitestgehend ohne Beeinträchtigung des fließenden Verkehrs auf der B 426 abgewickelt. Es erfolgt lediglich die Zufahrt zur Baustelle über die Bundesstraße.

Im Zuge der Bauarbeiten wird der vorhandene Wirtschaftsweg im Baustellenbereich für den landwirtschaftlichen Verkehr gesperrt. Für die Umleitung des landwirtschaftlichen Verkehrs wird ein bestehender Wirtschaftsweg östlich des Baustellenbereichs (Nähe Kompostwerk) ertüchtigt.

Zum Kreisverkehrsplatz

Die verkehrliche Anbindung des Stadtteiles Hahn an das übergeordnete Straßennetz erfolgt zukünftig ausschließlich über den neuen Kreisverkehrsplatz östlich von Hahn, der auch die neue Ortsumgehung mit der vorhandenen B 426 und der L 3477 verbindet.

Der neue Kreisverkehr verfügt nach seiner Fertigstellung über einen Außendurchmesser von 22,5 Meter und einer Fahrbahnbreite von rund 7 Metern. Die Fahrbahn sowie die Zufahrten werden bis zu einer Länge von etwa 15 Metern in Beton ausgeführt.

Im Rahmen der Bauarbeiten wird zuerst der bestehende Boden verbessert und ein tragfähiger Untergrund sowie ein Dammkörper für die Herstellung des Kreisverkehrsplatzes geschaffen.

Anschließend wird die neue Straße aus einer 34 Zentimeter dicken Frostschutzschicht, einer 10 Zentimeter dicken Asphalttragschicht, sowie einer rund 26 Zentimeter dicken Betondecke aufgebaut. Nebenflächen wie Bankette, Böschungen, Mulden, Wegen modelliert und geschottert.

Die Kosten zum Bau des Kreisverkehrsplatzes belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.

Zur Ortsumgehung Hahn

 Die derzeitige Bundesstraße B 426 verläuft von Westen mit einer engen Kurve und einer Gefällestrecke auf rund 600 Metern auf die Ortsdurchfahrt von Hahn zu. Hier schlängeln sich täglich rund 15.000 Kraftfahrzeuge - darunter ein hoher Anteil an Schwerlastverkehr - durch die schmale, kurvenreiche Ortsdurchfahrt.

Vor allem an der Engstelle in der Ortsdurchfahrt kommt es im werktäglichen Pendlerverkehr häufig zu Stau, insbesondere, wenn sich hier zwei oder mehr LKWs begegnen und nicht mehr aneinander vorbeifahren können.

Mit dem Bau der Ortsumgehung wird bis zu 90 Prozent weniger Verkehr durch die Ortsdurchfahrt fließen. Sie beginnt westlich von Hahn, wird über eine Strecke von rund 1,8 Kilometern nördlich um den Ort herumgeführt und mittels des geplanten Kreisverkehrs wieder an die Bundesstraße angeschlossen.

Auf einer Länge von etwa 1.100 Metern ist aufgrund des hohen LKW-Verkehrsaufkommens ein dreistreifiger Ausbau mit zwei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Darmstadt geplant.

Um das bestehende Wirtschafts- und Radwegenetz zu erhalten, werden im Zuge der Ortsumfahrung neben dem Streckenbau zwei kleine Brückenbauwerke hergestellt - eine Radwegunterführung und eine Wirtschaftswegüberführung.

Die bisherige Bundesstraße wird nach Abschluss der Maßnahme teilweise zurückgebaut und in der Ortslage bis zum Anschluss an die L 3477 zur Stadtstraße abgestuft.

Die Gesamtkosten des Baus der Ortsumfahrung Hahn belaufen sich auf rund 13 Millionen Euro. Die Kosten werden vom Bund getragen.

Pressekontakt

Dunja Fioriti

Dunja Fioriti

Regionalbüro Südhessen

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