Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Fahrbahn im Zuge der Bundesstraße B 47 in der Ortsdurchfahrt Gadernheim laufen weiter wie geplant. Nun werden die Arbeiten in zwei weiteren Bauabschnitten fortgesetzt. Die gesamten Arbeiten dauern voraussichtlich bis September 2022 an.
Seit vergangener Woche wird zum einen in Fahrtrichtung Bensheim von der Einmündung Ziegelhüttenweg bis etwa 20 Meter hinter die Einmündung Krehbergstraße gebaut. Die Einmündung Krehbergstraße ist im Zuge des Abschnittes vollgesperrt. Eine Umleitung über die Raidelbacher Straße ist eingerichtet.
Ab dem heutigen Mittwoch, den 4. Mai werden zudem Arbeiten in einem weiteren Bauabschnitt in Fahrtrichtung Bensheim begonnen. Das rund 240 Meter lange Teilstück der Nibelungenstraße beginnt an der Einmündung Brandauer Weg und endet etwa auf Höhe der Hausnummer 691.
Die Arbeiten in beiden Bauabschnitten dauern voraussichtlich bis Ende Mai an und werden, wie gehabt, unter halbseitiger Sperrung der Bundestraße durchgeführt. Der Verkehr wird mittels Baustellenampel geregelt.
Zu den weiteren Bauabschnitten wird Hessen Mobil gesondert informieren.
Zur Gesamtmaßnahme:
Im Rahmen der Gesamtmaßnahme wird die vorhandene Fahrbahn der B 47 über eine Gesamtlänge von 1850 Metern erneuert und teilweise verstärkt.
Hierfür wird die Asphaltfahrbahn rund 10 Zentimeter tief abgefräst und mit einer 6 Zentimeter dicken Asphaltbinderschicht und einer 4 Zentimeter dicken Asphaltdeckschicht wiederhergestellt.
Der Asphaltaufbau der B 47 im Einmündungsbereich der Landesstrasse L 3099 wird zudem komplett abgefräst und mit 12 Zentimeter Asphalttragschicht, 6 Zentimeter Asphaltbinderschicht und 4 Zentimeter Asphaltdeckschicht neu ausgebaut.
Im gesamten Streckenabschnitt wird die Entwässerungsrinne ausgebaut und als Pflasterrinne bzw. Gußasphaltrinne neu hergestellt. Straßenablaufaufsätze, Schieber- und Hydrantenkappen sowie Schachtdeckel werden erneuert. Defekte Anschlussleitungen der Straßenabläufe werden saniert.
Vier Bushaltestellen im Streckenabschnitt werden barrierefrei ausgebaut. Es entstehen Überquerungsstellen mit abgesenkten Bordsteinen. Die Bussteige, Gehwege und die Überquerungsstellen werden mit einem Leitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen versehen.
Durch die Gemeinde Lautertal werden zeitgleich Arbeiten an der Trinkwasserleitung durchgeführt.
Die Baukosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro. Davon trägt die Gemeinde Lautertal etwa 294.000 Euro. Rund 1,8 Millionen Euro werden vom Bund getragen.
Für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen erhält die Gemeinde Lautertal im Rahmen der Verkehrsinfrastrukturförderung des Landes Hessen rund 70 % der förderfähigen Kosten.