Meistereimitarbeiter an der Motorsäge

Osthessen

Bäume schneiden statt Salz streuen

Hessen Mobil führte in den vergangenen Wochen verstärkt Gehölzpflegearbeiten aus

Das Wetter ist aktuell wieder schön winterlich, die Temperaturen sind auch in der Region Osthessen, zu der die Landkreise Werra-Meißner, Hersfeld-Rotenburg und Fulda zählen, teils wieder unter null Grad gesunken.

Das heißt für die Straßenbetriebsdienste von Hessen Mobil, dass nun der Winterdienst wieder verstärkt in den Fokus rückt. Die Mitarbeitenden der Straßenmeistereien werden wie gewohnt tagsüber, aber auch in der Nacht, unterwegs sein und Salz streuen, damit die Fahrbahnen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zwischen 6 und 22 Uhr sicher befahrbar sind.

Die Beschäftigten der Betriebsdienste waren aber auch während des vergleichsweise milden Winterklimas der vergangenen Tage und Wochen im Dauereinsatz, um Verkehrsteilnehmenden auf den heimischen Straßen die größtmögliche Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Ganz ohne Winterdienst.

Dabei wurden Arbeiten durchgeführt, die während kalter und schneereicher Perioden nicht möglich sind. Allen voran wurden Gehölzpflegearbeiten durchgeführt. Bäume und Sträucher wurden von den Mitarbeitenden der Straßenmeistereien zurückgeschnitten und Totholz entfernt. Insbesondere unmittelbar am Fahrbahnrand ist es essentiell, dass die Sicht auf Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrende und auf Fahrzeuge frei bleiben.

Außerdem dürfen keine Äste über die Fahrbahn ragen. Nicht immer muss dafür gleich ein Baum gefällt werden. In manchen Fällen genügt ein fachgerechter, regelmäßiger Rückschnitt. Diese Arbeiten, die im Vorfeld mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt werden, sind aus Gründen des Naturschutzes ausschließlich im Zeitraum zwischen Oktober und Ende Februar erlaubt.

Des Weiteren wurden und werden entstandene Schlaglöcher und Schadstellen geflickt. Die Streckenwarte sind täglich unterwegs, fahren jede Straße ihrer Zuständigkeit mindestens einmal pro Woche ab und entdecken bei diesen Kontrollfahrten entstandene Fahrbahnschäden. Diese treten im Regelfall bei älteren Straßen auf, bei denen durch die langjährige Nutzung z.B. feine Risse entstehen. Überwiegende Ursache für die Schlaglöcher ist in diese Risse und Hohlräume eindringendes Wasser, das sich beim Gefrieren ausdehnt.

Die Schäden entstehen am häufigsten, wenn Frost- und Tauperioden wechseln, sodass es als „normal“ angesehen werden kann, dass in Zeiten häufiger Frost-Tau-Wechsel vermehrt Aufbrüche entstehen. Bei langanhaltend niedrigen Temperaturen ist die Schadstellenbehebung allerdings nicht möglich, denn der Untergrund muss für die Arbeiten dauerhaft frostfrei sein - über 5 Grad Celsius-, damit der Reparaturasphalt aushärtet und zugleich Haftung mit der Unterlage aufbaut.

Neben Gehölzpflegearbeiten und Schlaglochreparaturen werden bei passender Witterung unter anderem auch kleinere Sanierungen, beispielsweise an Bankettbereichen, durchgeführt. In den Sommermonaten rücken die flächendeckenden Mäharbeiten in den Vordergrund, damit insbesondere

Einmündungs- und Kurvenbereiche gut einzusehen sind und die Verkehrssicherheit gewährleistet wird. Das zeigt: Die Straßenmeistereien von Hessen Mobil sind ganzjährig im Dauereinsatz - sogar, wenn das Wetter im Winter wenig winterlich ist.

Die Betriebsdienste von Hessen Mobil kontrollieren das gesamte Streckennetz auf seinen verkehrssicheren Zustand. Stellen die Straßenmeistereien Schäden oder Mängel fest, werden diese erfasst, notwendige Stellen abgesichert und entsprechende Maßnahme schnellstmöglich ergriffen. Bei Hessen Mobil sorgen rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 46 Straßenmeistereien dafür, dass die Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Hessen gut und sicher befahrbar sind. In der Region Osthessen gibt es die Betriebsdienste Meißner, Witzenhausen und Ringgau (Werra-Meißner), Bad Hersfeld und Rotenburg (Hersfeld-Rotenburg) sowie Hünfeld, Neuhof und Gersfeld (Fulda).

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