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Westhessen

Baubeginn für 3. Bauabschnitt der Tieferlegung der B 454 in Stadtallendorf verzögert sich

Finanzierungsfreigabe des Bundes steht noch aus

Mit der Tieferlegung der Bundesstraße 454 in Stadtallendorf sollen sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Leistungsfähigkeit dieser Bundesstraße verbessert werden. Die ersten beiden Bauabschnitte sind bereits fertiggestellt. Für den dritten und zugleich letzten Ausbauabschnitt – die Tieferlegung der B 454 im Bereich der Kreuzung Hauptstraße/Bahnhofstraße – liegt inzwischen bestandkräftiges Baurecht vor. 

In diesem Sommer hatte das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum den notwendigen Änderungen der ersten Pläne für diesen Abschnitt zugestimmt. Ein wichtiger Meilenstein in diesem Projekt. 

Die für diesen Winter geplanten Vorarbeiten und der Baubeginn des Projekts verzögern sich nun, da der Bund als Bauherr die dafür notwendigen Mittel gegenüber dem Land Hessen als Auftragsverwaltung für die Bundesstraßen bisher nicht freigegeben hat. 

Nach Mitteilung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr setzt diese Entscheidung über die Finanzierung eines Straßenbauvorhabens die Aufnahme der dafür benötigten Haushaltsmittel in den Bundeshaushalt 2025 voraus. Diesen wird aller Voraussicht nach erst der neu gewählte Deutsche Bundestag verabschieden. 

Erst anschließend kann die zukünftige Bundesregierung die Mittelfreigaben für das Bauvorhaben erklären und Hessen Mobil die Bauleistungen ausschreiben und beauftragen. Die Vorbereitungen hierzu laufen bereits, um für den Fall einer entsprechenden Entscheidung des Bundestages zeitnah mit der Bauausführung beginnen zu können.

Hintergrund: 

Das Land Hessen als Auftragsverwaltung ist beim Ausbau der B 454 in Stadtallendorf zuständig für die Planung, die Baurechtschaffung durch Planfeststellungsverfahren, die Ausschreibung sowie Beauftragung und Abrechnung der Bauleistungen. Auch trägt das Land Hessen den Kostenanteil (knapp 50 Prozent) für die geplante Neugestaltung des Anschlusses der Landesstraßen Hauptstraße/Bahnhofstraße. Die Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf 45,8 Millionen Euro. 

Mit dem Ausbau der B 454 soll sowohl deren Verkehrssicherheit als auch die Leistungsfähigkeit verbessert werden – insbesondere vor dem Hintergrund, dass die B 454 als Zubringer zu der zukünftigen Anschlussstelle der Autobahn A 49 zwischen Stadtallendorf und Neustadt für die westlich von Stadtallendorf gelegenen Kommunen dienen wird. 

Wie auch der bereits gebaute Anschluss Wetzlarer Straße/Lilientalstraße der B 454 in Stadtallendorf wird der Anschluss Hauptstraße/Bahnhofstraße einen obenliegenden Kreisverkehr beinhalten und die B 454 in Tieflage durch die Stadt führen. 

 

Pressekontakt

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Sonja Lecher

Sachgebietsleiterin

Regionalbüro Westhessen

Zuständigkeit:

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