Symbolbild Baustelle

Mittelhessen

Deckenerneuerung zwischen Bermuthshain und dem Abzweig zur B 275 sowie Bermuthshain und Ober-Moos

Wechsel in den 2. Bauabschnitt

Seit Ende Juni erfolgen umfangreiche Straßenbauarbeiten zur Erneuerung der Fahrbahn der L 3181 im Bereich Grebenhain/Bermuthshain. Die Bautätigkeiten werden in zwei getrennten Bauabschnitten abgewickelt. 

Begonnen wurde im 1. Bauabschnitt zwischen dem Ortseingang von Bermuthshain und dem Abzweig zur B 275. Hier wurde auf einer Länge von ca. 800 m die Fahbahndecke erneuert, indem die vorhandene schadhafte Asphaltdecke abgefräst und durch eine neue Asphaltdeckschicht ersetzt worden ist. Diese Arbeiten konnten wie geplant fertiggestellt werden und der Wechsel in den zweiten Bauabschnitt hat inzwischen stattgefunden.

Dieser 2. Bauabschnitt erstreckt sich zwischen Bermuthshain und Ober-Moos auf weiteren ca. 3,8 km und wird zudem nochmal in 2 Bautakte aufgeteilt.

Der 1. Bautakt umfasst den Bereich zwischen Bermuthshain und dem Abzweig zur ehemaligen K 100 in Richtung Crainfeld; und der 2. Bautakt beinhaltet den Bereich zwischen dem Abzweig nach Crainfeld und Ober-Moos.

Voraussichtlich bis Mitte August 2025 soll der 1. Bautakt fertiggestellt werden und bis Ende Oktober dann der 2. Bautakt.  Durch den Bauabschnittswechsel ergeben sich jedoch Änderungen für die Verkehrsteilnehmenden., denn die Umleitung muss nun entsprechend angepasst werden.

Ab Grebenhain wird der überörtliche Verkehr auf der L 3178 über Nieder-Moos zum Gunzenauer Kreuz und von dort auf der L 3181 nach Ober-Moos umgeleitet. Die Umleitung in entgegengesetzter Fahrtrichtung erfolgt analog.

Die Landesstraße erhält dort neben einer neuen Asphaltdeckschicht zusätzlich eine neue Asphalttragschicht. Zudem werden im Zuammenhang mit Straßebaumaßnahmen bei Hessen Mobil auch die Belange der Umwelt und des Naturschutzes berücksichtigt. 

Viele Arbeiten erfolgen sogar eigens zum Schutz von Tieren und/oder Pflanzen. So auch im Zusammenhang mit der Baumaßnahme an der L 3181. Hier wird im aktuellen Bauabschnitt zusätzlich eine Amphibienschutzanlage  hergestellt. Die Schutzanlage besteht aus sechs Amphibiendurchlässen und wird gebaut, um  Amphibien wie Erdkröten oder Molchen, aber zum Beispiel auch kleinen Säugetieren wie Igeln die Fortbewegung zu erleichtern und damit ihre Sicherheit zu erhöhen. 

Die neue Anlage wird künftig aus insgesamt 6 Tunneldurchlässen und einer beidseitigen jeweils 360 m langen Amphibienleitwand bestehen. Die neuen Durchlässe werden jeweils mit Einweisern ausgestattet. Mit diesen Einweisern an den Durchlasseingängen soll das Umwandern der Durchlässe verhindert werden. 

Die Leiteinrichtungen enden in sogenannten Umkehrelementen. Damit wird den Amphibien am Anfang und am Ende der Leiteinrichtung über einen Umkehrkasten eine Rückführung zu den Tunneleingängen ermöglicht. Mit der Herstellung einer sogenannten Stopprinne wird einerseits die Durchgängigkeit der Leiteinrichtung gewährleistet und anderseits die uneingeschränkte Nutzbarkeit der Zufahrt für landwirtschaftliche Fahrzeuge ermöglicht.

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