L 3170 Ortsdurchfahrt Eitra mit vorfefertigten Mauerelementen

Osthessen

Den Zeitplan voll im Blick

Bald wird mit dem Straßenbau der Ortsdurchfahrt von Eitra begonnen

„Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Eitra liegt voll im Zeitplan“, erklärte Sven-Eric Häger, der projektverantwortliche Ingenieur von Hessen Mobil bei einer Baustellenbegehung vor Ort. Derzeit arbeitet man an den Stützwänden, die entlang der Rhönstraße (Landesstraße 3170) errichtet werden müssen, um das Erdreich und damit auch die Straße an Ort und Stelle zu halten.

Die verwendeten Stützwände kommen erstmalig in Osthessen zum Einsatz und ermöglichen es, dass man diese schneller errichten kann. „Die verwendeten Teile werden bereits im Werk gegossen und nicht vor Ort.

Am zukünftigen Standort wird die herausstehende Stahlarmierung nur noch heruntergebogen, ehe sie final einbetoniert wird“, sagt Häger. Bisher wurden für solche Arbeiten sogenannten Winkelelemente verwendet. Die Errichtung der Stützwände mit solchen Elementen hätte jedoch länger gedauert.

Zwischen Ende Juli und Anfang August soll mit dem Straßenbau begonnen werden. Im Untergrund wurden bereits diverse Leitungen verlegt und erneuert.

„Eigentlich waren für die Telekom und EAM so gut wie keine Arbeiten geplant. Aufgrund der nicht ausreichenden Kabeldeckung sowie störender Lage der Kabel und Leerrohre wurden fast in der gesamten Ortslage die Leitungen sowie die Hausanschlüsse erneuert beziehungsweise umverlegt. Insgesamt dauerten diese Maßnahmen etwa sechs Wochen“, erklärt Marc Schuhmann vom ausführenden Bauunternehmen Räuber.

Die Maßnahme selbst wurde bereits 2021 begonnen. Zunächst musste die Umgehung für den Verkehr im vergangenen April eingerichtet werden, ehe mit den eigentlichen Bauarbeiten angefangen wurde.

Die aktuelle Umgehung wird nach Abschluss der Arbeiten an der L 3170 wieder auf ihre vorherige Breite zurückgebaut. Diese Arbeiten bilden in diesem Jahr den Abschluss der Maßnahme.

Notwendig wurden die Arbeiten, da die Straße erhebliche Mängel und Schäden aufgewiesen hat, die dringend beseitigt werden mussten.

Neben der Straße und den Stützwänden werden auch die Gehwege und Schrammborde neu hergestellt. Von einem Gehweg spricht man, wenn dieser mindestens 1,50 Meter breit ist. Ist der Weg für Fußgänger schmaler, spricht man von Schrammborden.

Familie Biber gefällt‘s

Eine Besonderheit vor Ort ist bei dieser Maßnahme weniger im baulichen Bereich zu finden, sondern bei einer „Anwohnerfamilie“. Neben der aktuellen Umgehung haben Biber ihr trautes Heim. „Damit den Tieren nichts passiert, mussten wir das Feld einzäunen und zwei Rohre verlegen, damit die Tiere unter der Straße in den angrenzenden Wald gelangen können“, erklärt Häger.

Familie Biber hat diese Maßnahmen gut akzeptiert und nutzt sie entsprechend.

Neben der Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden und Arbeitenden ist der Naturschutz ein weiterer zentraler Punkt, den Hessen Mobil bei all seinen Maßnahmen im Blick hat.“

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