An Straßenbauarbeiten führt kein Weg vorbei, wenn Schäden behoben und die Verkehrssicherheit sowie die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes verbessert werden sollen. Daher wird auch in diesem Jahr wieder an den Straßen im Werra-Meißner-Kreis gebaut.
Insgesamt 14 Bauprojekte sieht Hessen Mobil 2025 für den Kreis vor, davon vier Maßnahmen an Bundesstraßen und sieben an Landesstraßen. Drei weitere Projekte soll die Straßenbaubehörde des Landes Hessen im Auftrag des Werra-Meißner-Kreises ausführen.
Das diesjährige Bauprogramm für den Werra-Meißner-Kreis stellte Hessen Mobil nun vor und hofft, dass die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden können. Denn: Da der Bundes- und Landeshaushalt noch nicht verabschiedet sind, können sich bezüglich der Planung noch Änderungen ergeben.
Baumaßnahmen Bundesstraßen
Die Fahrbahnerneuerung der ehemaligen Bundesstraße 7 zwischen Oetmannshausen und der A 44-Anschlussstelle Waldkappel zählt zu einem Bauprojekt an Bundesstraßen. Der ca. 3,5 Kilometer lange Streckenabschnitt wird voraussichtlich zwischen Frühjahr und Herbst instandgesetzt.
Ab Frühjahr soll auch die Fahrbahn der B 7 Ortsdurchfahrt Fürstenhagen auf einer Länge von ca. 1,5 Kilometern erneuert werden. Das Bauende ist ebenfalls für Herbst geplant.
Auch an der B 400 sind in diesem Jahr Baumaßnahmen an mehreren Streckenabschnitten vorgesehen. Voraussichtlich im Frühjahr erfolgt die Fahrbahnerneuerung zwischen Krauthausen und dem Abzweig der B 27. Im Anschluss ist die Erneuerung zwischen Ulfen und dem Abzweig der K 9 geplant. Diese Bauarbeiten sollen im Herbst abgeschlossen werden.
Baumaßnahmen Landesstraßen
Vielerorts in Hessen befindet sich das Landesstraßennetz in einem schlechten Zustand. Seit einigen Jahren wird daher sukzessiv an der Verbesserung der Landesstraßen gearbeitet, unter anderem durch die vom Land Hessen gestartete Sanierungsoffensive. So werden auch in diesem Jahr einige Baumaßnahmen an Landesstraßen im Werra-Meißner-Kreis umgesetzt.
Unter anderem sollen die Fahrbahn der Landesstraße 3239 zwischen Trubenhausen und Weißenbach, der L 3249 zwischen Eltmannsee und Diemerode sowie ein kurzer Abschnitt der L 3251 zwischen Herleshausen und der Kreisgrenze zu Thüringen erneuert werden.
In einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Gemeinde Meißner werden Straßenbauarbeiten an der L 3241, der Ortsdurchfahrt von Abterode, durchgeführt. Die Arbeiten erfolgen voraussichtlich ab Sommer 2025 bis Ende 2026.
An der L 3244 zwischen Wanfried und Aue ist der Ersatzneubau der Amphibienschutzanlage geplant. Die Baumaßnahme soll im Sommer umgesetzt werden.
Daneben wird die Bauwerksinstandsetzung an der L 3239/B 27 in Bad Sooden-Allendorf, mit der im September 2024 begonnen wurde, in diesem Jahr fortgesetzt.
Baumaßnahmen Kreisstraßen
Voraussichtlich von Sommer bis Herbst wird die Fahrbahn der Kreisstraße 2 zwischen Weißenborn und Krauthausen erneuert. Im gleichen Zeitraum soll zudem die Unterführung des Mühlgrabens an der K 8 in Hoheneiche instandgesetzt werden.
Darüber hinaus setzt Hessen Mobil im Auftrag des Kreises den Ausbau der K 26 zwischen Mitterode und dem Abzweig zur B 27 fort. Die Arbeiten, die im September 2024 aufgenommen wurden, sollen bis zum Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.
Warum gibt es Baustellen auf Hessens Straßen?
Hessen gilt als europäisches Transitland und ist einer enormen Verkehrsbelastung ausgesetzt, welche die Straßensubstanz strapaziert.
Daneben hinterlassen auch altersbedingter Substanzverlust und extreme Witterung Spuren an Hessens Straßen und Bauwerken. Um die Verkehrssicherheit und Mobilität dauerhaft zu garantieren, muss folglich in den Bau und die Erhaltung der Straßen investiert werden. Gut ausgebaute Straßen sind außerdem eine Grundvoraussetzung für die Stärkung und das Wachstum des Standorts Hessen.
Das oberste Ziel bei der Planung und Durchführung von Straßenbauarbeiten ist immer, den Verkehr so gering und kurz wie möglich zu beeinträchtigen.
Allerdings gehen Baustellen selten ohne Einschränkungen einher. Und Vollsperrungen sind aus Sicherheitsgründen für die Mitarbeitenden und Verkehrsteilnehmenden bei einigen Baumaßnahmen einfach unumgänglich. Daher werden viele der genannten Baumaßnahmen unter Vollsperrung umgesetzt werden müssen.
„Kleinmaßnahmen“, wie Gewährleistungsarbeiten und Schadstellenbeseitigungen der Straßenmeistereien, sind bei all diesen Projekten nicht berücksichtig und kommen noch hinzu.
