Seit Mai 2023 haben Hessen Mobil, der Vogelsbergkreis und die Stadt Homberg umfangreiche Ausbauarbeiten an der Ortsdurchfahrt in Homberg/Büßfeld (K 50) durchgeführt. Doch nun ist die Baumaßnahme offiziell abgeschlossen.
Hessen Mobil hat daher gemeinsam mit Kreis und Stadt im Rahmen eines Verkehrsfreigabe-Pressetermins am heutigen Dienstagmittag vor Ort über das umfangreiche Bauprojekt informiert.
Was wurde an der K 50 konkret gemacht - und warum?
Hintergrund der Gemeinschaftsmaßnahme war, dass auf der K 50 zahlreiche Straßenschäden wie beispielsweise Risse, Unebenheiten und Verdrückungen festgestellt worden sind. Zur Erhaltung der Bausubstanz war daher eindeutig eine Erneuerung geboten.
Neben der Fahrbahn wurden auch die Gehwege auf einer Länge von etwa 360 Metern erneuert, was Tragfähigkeit und Sicherheit zugutekommt. Zudem wurden die beiden Bushaltestellen „Kirche“ und „In der Rosselbach“ barrierefrei angelegt, um Fahrgästen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern.
Für Blinde und Sehbeeinträchtigte wurden ertastbare Rillen- und Noppenplatten, sogenannte taktile Leitelemente, im Bodenbelag verlegt. Überquerungsstellen in der Nähe der Haltestelle wurden ebenfalls barrierefrei ausgebaut und mit entsprechenden Leitelementen versehen. Auch Ver- und Entsorgungsleitungen wurden erneuert.
Aufgrund der Vielfalt der Arbeiten in Büßfeld wurden diese in zwei Bauabschnitten durchgeführt, um die Einschränkungen für die Anwohnenden sowie die Anliegerinnen und Anlieger möglichst gering zu halten.
Bauabschnitt 1 erstreckte sich von der Kreuzung mit der "Gießener Straße" bis knapp hinter die Bushaltestelle "In der Rosselbach". Im zweiten Bauabschnitt wurde dann von kurz nach dem Abzweig "Im Oberdorf" bis an den Ortsausgang weitererneuert.
Mit dem Ergebnis der Arbeiten zeigt sich auch Patrick Krug, neuer Erster Kreisbeigeordneter des Vogelsbergkreises und Kreisstraßendezernent, zufrieden: „Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnitts gehen die Arbeiten in Büßfeld nun zu Ende. Rund 300.000 Euro von Kreis und rund eine Million Euro von der Stadt sorgen nun auf lange Sicht für gute Bedingungen für Autoverkehr und Fußgänger“, unterstreicht Krug. Gleichzeitig betont er, dass das nur ein Baustein im gut 300 Kilometer langen Kreisstraßennetz ist: „Auch für die kommenden Jahre haben wir einige Aufgaben vor der Brust. Im Investitionsplan des Kreises stehen für die nächsten vier Jahre zehn Maßnahmen an – mit einem Volumen von etwa neun Millionen Euro“, macht der Kreisstraßendezernent deutlich.
Gab es eine Umleitungsstrecke?
Aufgrund der zu geringen Fahrbahnbreite war eine Vollsperrung von Mai bis Dezember 2023 leider unabdinglich. Die Umleitungsstrecke führte in dieser Zeit von Büßfeld auf der L 3072 und L 3146 über Bernsfeld nach Burg-Gemünden. Die Umleitung der Gegenrichtung erfolgte analog. Nach der Winterpause gab es nur noch marginale verkehrliche Einschränkungen.
Wie hoch sind die Kosten des Projekts?
Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1.290.000 Euro. Der Kreis ist mit 279.000 Euro beteiligt und der kommunale Anteil für den Gehwegbau beträgt 386.000 Euro. Hierfür erhalten Kreis und Kommune eine Förderung des Landes Hessen. Des Weiteren erneuerte die Kommune Ver- und Entsorgungsleitungen im Wert von 623.000 Euro.
Hessen Mobil, der Vogelsbergkreis und die Stadt Homberg bedanken sich bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern für die aufgebrachte Geduld und Umsicht während der Maßnahme und wünschen eine stets gute und vor allen Dingen sichere Fahrt!
