Seit Oktober wird in Michelstadt/Steinbach die Bachverdolung des zusammengeführten Wassers aus dem Rehbach und dem Steinbach im Zuge der Kreisstraße K 50 (An der Steinbach) instandgesetzt.
Ab Ende dieser Woche werden die Bauarbeiten für eine längere Winterpause bis voraussichtlich Ende Februar unterbrochen.
Beim Freilegen des Bauwerks wurde ersichtlich, dass es Abweichungen zu den Bestandsplänen des Bauwerks und zu den in der Straße verlegten Versorgungsleitungen gibt, die Einfluss auf den Bauablauf haben.
Anders als ursprünglich geplant, muss die halbseitige Sperrung daher auch über die Winterpause bestehen bleiben.
Der Zugang von der K 50 zur Karlstraße ist weiterhin nur für Fußgänger möglich.
Arbeiten unter Vollsperrung ab Anfang März 2026
Wenn die Witterungsbedingungen es zulassen, geht es ab voraussichtlich Anfang März 2026 mit den Bauarbeiten weiter.
Für die weiteren Bauabschnitte muss die K 50 dann abschnittsweise vollgesperrt werden. Hierzu wird Hessen Mobil gesondert informieren.
Der überörtliche Verkehr wird in dieser Zeit über die B 47 bis zur Passhöhe Spreng und weiter über die L 3260 bis Ober-Mossau zurück zur K 50 geführt.
Zu den Bauarbeiten
Die Instandsetzung der Verdolung ist aufgrund altersbedingter Schäden des Bauwerks aus den Sechzigern erforderlich.
Als Dole wird eine Einfassung bezeichnet, die es einem Wasserlauf (Bach oder Ähnliches) ermöglicht, durch ein Hindernis hindurchzufließen und dieses ungehindert zu passieren. Die Dole umschließt dabei den Wasserlauf und führt ihn tunnelförmig etwa unter einer Straße oder einem Bahndamm hindurch.
Die Lage des vorhandenen Bauwerks befindet sich auf einer Länge von rund 200 Metern in direkter Linie unterhalb der Kreisstraße K50 (an der Steinbach), was für die Bauarbeiten eine besondere Herausforderung darstellt.
Für die Sanierung wird zunächst der Straßenbelag aufgenommen und die Decke des darunter liegenden Bauwerks freigelegt und abgebrochen. Im Anschluss werden Schäden an der Innenseite der Verdolung instandgesetzt. Nach Abschluss der Sanierung wird die Decke neu hergestellt, die Baugrube wieder verfüllt und der Straßenbelag neu hergestellt.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 867.000 Euro und werden vom Odenwaldkreis getragen.