Ob Straßen-, Brücken- oder Radwegebau: Wo Hessen Mobil aktiv wird, um die regionale Infrastruktur zu stärken, wird niemals einfach so losgelegt. Im Gegenteil: Natur- und Artenschutz spielen bei jeglichen Baumaßnahmen eine herausragende Rolle.
In unserer Themenwoche "Im Einsatz für den Naturschutz" möchten wir einen genaueren Einblick in einige unserer diesbezüglichen Arbeiten geben. Heute dreht sich alles um Kartierung. Durch Kartierungen kann der Bestand gefährdeter Tiere vor Baumaßnahmen genau erfasst werden.
Auf der Suche nach der Haselmaus
Neulich in Pohl-Göns: Ein Team aus Naturexpert/innen sucht nach dem „Tier des Jahres 2017“. Dafür, dass es schon so einen prominenten Titel innehatte, ist der Säuger aber außerordentlich klein. Nicht einmal 40 Gramm wiegt die Haselmaus bei einer Länge von knapp 15 Zentimetern. Wenn es zu Baumaßnahmen kommt, wird dieses winzige Wesen bei Hessen Mobil aber manchmal zum großen Star.
Denn die Haselmaus, obwohl in fast ganz Europa zu Hause, ist immer seltener und damit zur streng geschützten Art geworden. „Bei Straßen- und Radwegevorhaben ist sie stets zu berücksichtigen“, heißt es bei vielen Projekten. Und in Pohl-Göns, wo bald die Brücke über die Bundesstraße 3 neu gebaut und für einen Radweg verbreitert werden soll, waren sich die zuständigen Landespfleger schnell einig: Hier muss kartiert werden. Der Bestand an Haselmäusen soll also genauestens erfasst werden, bevor Bagger, Planierraupe und Co. anrollen.