Es ist geschafft: Die Bauarbeiten zum Ausbau der Landesstraße 3052 zwischen Ehringshausen-Kölschhausen und Ehringshausen-Niederlemp sind abgeschlossen. In diesen Tagen konnten die letzten Arbeiten auf und neben der Strecke fertiggestellt werden. Im Laufe des morgigen Dienstags, 6. August, wird daher die Vollsperrung der Strecke aufgehoben und die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben.
In zwei Bauabschnitten hat Hessen Mobil seit Ende 2022 die Landesstraße 3052 zwischen Ehringshausen-Kölschhausen und Ehringshausen-Niederlemp ausgebaut und erneuert. Unter anderem wurde hierbei die Linienführung des kurvigen Streckenverlaufs im Bereich der Einmündung nach Dreisbach/Grundmühle verbessert und ein neuer Durchlass für den Dreisbach angelegt. Hierdurch mussten in diesem Bereich Versorgungsleitungen (Strom, Telekommunikation, Trinkwasser und Schmutzwasser) umverlegt werden.
Darüber hinaus hat die insgesamt rund 2,15 Kilometer lange Strecke durchgehend eine asphaltierte Fahrbahnbreite von sechs Metern zuzüglich jeweils 1,50 Meter breiten Banketten an beiden Fahrbahnrändern erhalten. Es galt dabei besonders zu beachten, die Landesstraße weitestgehend in der bestehenden Trasse auszubauen, um möglichst gering in Natur und Landschaft einzugreifen. Da die L 3052 zwischen Kölschhausen und Niederlemp ein Wasserschutzgebiet durchquert, wurde beim Ausbau ein besonderes Augenmerk auf den Schutz dieses Gebietes gelegt. Die Fahrbahn wurde beispielsweise mit Abdichtungsbahnen versehen, die das Erdreich seitlich der Fahrbahn abdichten. Denn ein Ziel des Streckenausbaus war es insbesondere auch, das Wasserschutzgebiet besser zu schützen. Die Abdichtungsbahnen sollen verhindern, dass zum Beispiel nach Unfällen auslaufendes Öl in das Wasser oder die Erde gelangt.
Der erste Bauabschnitt umfasste die Strecke zwischen Kölschhausen und dem Abzweig der Kreisstraße 389 nach Dreisbach. Der zweite Bauabschnitt schloss ab dem Abzweig nach Dreisbach bis zum Ortseingang von Niederlemp an. So blieb die Zufahrt zum Ortsteil Dreisbach entweder aus Richtung Niederlemp oder aus Richtung Kölschhausen kommend offen.
Während der Bauarbeiten war die Baustelle wiederholt mit starken und anhaltenden Regenfällen konfrontiert, was unterer anderem zu einem Anstieg des Grundwasserspiegels und überschwemmten Baugruben führte. Während der Arbeiten hatte sich außerdem gezeigt, dass das im Untergrund der Straße vorgefundene Bodenmaterial nicht die notwendige Standfestigkeit für den Aufbau des neuen Straßenkörpers besitzt. Als Folge davon musste in Teilbereichen der Boden – statt wie vorgesehen rund 50 Zentimeter tief – bis in eine Tiefe von 1,30 Meter ausgetauscht werden, da sonst das Einbaumaterial für die neue Fahrbahn nicht verdichtet werden konnte. Die Arbeiten nahmen hierdurch mehr Zeit in Anspruch als geplant und kamen auch im zweiten Bauabschnitt nicht so zügig voran.
Hessen Mobil bedankt sich bei allen Verkehrsteilnehmenden für das Verständnis für die notwendigen Einschränkungen während der Bauzeit.