L 3096 Fußgängerampel Leeheimer Strasse

Südhessen

L 3096 / L3012: Erneuerung zweier Ampelanlagen in Trebur-Geinsheim

Barrierefreie Fußgängerampeln sind in Betrieb

Tastbare Gehwegplatten, abgesenkte Bordsteine, akustische Tongeber und Vibrationstaster – seit Mittwoch können nun auch geh- und sehbehinderte Menschen die Leeheimer Straße (L 3096) und die Treburer Straße (L 3102) in Geinsheim gefahrlos überqueren.

Die seit Oktober andauernden Arbeiten zur Erneuerung der beiden Fußgängerampeln sind abgeschlossen. Dabei waren Ampelmasten, Steuergerät und Signalgeber aus Altersgründen erneuert und die beiden Anlagen auf den neuesten Stand der Technik gebracht worden.

Vor allem jedoch wurden die Anlagen barrierefrei ausgebaut. Künftig können bedarfsweise Vibrationstaster und Akustiksignalgeber aktiviert werden.

Beginnt die Grünphase für den Geh- und Radverkehr, fängt der Anforderungsknopf an zu vibrieren und es ertönt ein akustisches Signal. Blinde und Sehbehinderte wissen so, dass der Autoverkehr steht und die Straßenüberquerung sicher ist.

Zudem erleichtern abgesenkte Bordsteine sowie tastbare Elemente, die in die Gehwege integriert sind, den Verkehrsteilnehmenden mit Gehbehinderung oder eingeschränkter Sicht das Überqueren der Straße.

Um diese sogenannten taktilen Bodenindikatoren für das Leitsystem einbauen zu können, musste die Fußgängerampel auf der Leeheimer Straße im Zuge der Arbeiten um rund 25 Meter versetzt werden.

Die Anlagen sind sogenannte „schlafende Fußgängerampeln“ und werden nur bei Bedarf aktiv. Solange die Ampel schläft, bleiben die Signale für den Kraftfahrzeugverkehr dunkel, das Fußgängersignal jedoch ist in Betrieb und zeigt rot.

Werden die Taster gedrückt, dann wird die Anlage aktiviert und der Geh- und Radverkehr erhält zum Überqueren der Straße grün. Die Anlage L 3096, Neugasse ist täglich von 6.00 Uhr morgens bis 22.00 Uhr am Abend in Betrieb, die Anlage L 3012, Schulstraße täglich von 6.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr.

Die Kosten für die Erneuerung der L 3096 betragen rund 55.000 Euro. 41.000 entfallen dabei auf das Land Hessen und rund 14.000 Euro auf die Gemeinde Trebur.

Für die Erneuerung der Anlage an der Treburer Straße fallen etwa 42.000 Euro an. Hier trägt rund 32.000 Euro das Land, etwa 10.000 Euro entfallen auf die Gemeinde Trebur.

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Dunja Fioriti

Dunja Fioriti

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