Im November 2024 sollten die umfangreichen Straßenbauarbeiten zum Ausbau der L 3193 zwischen Ronneburg/Hüttengesäß und der A 45 Anschlussstelle Langenselbold-West starten. Doch der Terminplan wurde zwischenzeitlich nochmals aktualisiert. Detailabstimmungen hierzu haben den geplanten Baubeginn noch etwas modifiziert und nun letztendlich auf das kommende Jahr im Januar 2025 verschoben.
Damit erübrigt sich für alle Verkehrsteilnehmenden die zunächst ursprünglich ab November geplante Vollsperrung, auch während der Arbeitsunterbrechungen über die Weihnachtsfeiertage und den anschließenden Jahreswechsel.
Bis zum Baubeginn im Januar kann der Abschnitt weiterhin ohne Verkehrsbeschränkungen befahren werden.
Nachdem bauvorbereitende Arbeiten, wie beispielsweise Rodungsarbeiten oder die Herstellung von Ersatzlaichgewässern bereits vorgezogen und inzwischen auch schon ausgeführt wurden, können die eigentlichen Bauarbeiten dann im Januar starten und auch kontinuierlich fortgeführt werden.
Die Baumaßnahme an der L 3193 ist ein wichtiges Projekt im westlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises. Sie umfasst neben dem Ausbau der Landesstraße auf einer Gesamtlänge von ca. drei Kilometern auch den Neubau eines parallel verlaufenden Rad- und Wirtschaftsweges.
Aktuell ist dieser Streckenabschnitt von gravierenden Straßenschäden, wie beispielsweise Netzrissen, Frostschäden, Verformungen und Verdrückungen gekennzeichnet. Er ist in Teilbereichen kurvenreich und hat eine geringe Fahrbahnbreite.
Ebenso entspricht der Fahrbahnaufbau nicht mehr der dort vorhandenen Verkehrsbelastung. Dadurch kam es neben den zahlreichen genannten Fahrbahnschäden verstärkt zu Schäden auch im Bankettbereich.
Ziel der Baumaßnahme ist durch die leichte Verlegung der Trasse die Linienführung und somit auch die Sichtverhältnisse zu verbessern. Zudem wird die Straße verbreitert.
Durch den Neubau des straßenbegleitenden und asphaltierten Rad- und Wirtschaftsweges soll ein gefahrloser Rad- und Fußgängerverkehr zwischen Neuberg/Ravolzhausen und Ronneburg/Hüttengesäß ermöglicht werden. Gleichzeitig wird durch den neuen Wirtschaftsweg der Verkehr entflechtet indem dadurch dem langsam fahrenden landwirtschaftlichen Verkehr eine Alternativtrasse angeboten wird.
Zur Durchführung der Bauarbeiten ist eine Vollsperrung leider nicht zu vermeiden. Denn gemäß der Vorgaben des Arbeitsschutzes ist infolge der geringen Fahrbahnbreite der Landesstraße eine Abwicklung unter einer halbseitigen Straßensperrung nicht zulässig.
Um eine Erreichbarkeit für die Anliegenden während der Baumaßnahme sicherzustellen und deren Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, wird das Baufeld in drei einzelne Teilabschnitte aufgeteilt. Damit ergibt sich für diese umfangreiche Ausbaumaßnahme eine Bauzeit bis voraussichtlich Spätherbst 2026.
Für den überörtlichen Verkehr wird für die Dauer der Baumaßnahme eine Umleitung für beide Fahrtrichtung über Langenselbold eingerichtet.
Insgesamt investiert das Land Hessen rund 9 Mio. Euro in diese bedeutsame Ausbaumaßnahme.
Sobald der konkrete Baubeginn verlässlich benannt werden kann, werden die Verkehrsteilnehmenden nochmals entsprechend informiert.