Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) hat Hessen Mobil mit der vorliegenden Machbarkeitsuntersuchung für eine Raddirektverbindung beauftragt. In dem Betrachtungsraum zwischen der Gabelung der Bundesstraße B 3 und der Landesstraße L 3100 in Zwingenberg und der Kreuzung der Landes- bzw. Bundesstraße mit der B 426 in Darmstadt-Eberstadt soll eine geeignete Route gefunden werden.
Anforderung an eine Raddirektverbindung (RDV)
Grundsätzlich haben Raddirektverbindungen eine Mindestlänge von 5 km und werden von mehr als 1.500 Radfahrenden pro Tag genutzt. Das HMWEVW hat für RDV festgelegt, dass auf 80% der Gesamtstrecke folgende Qualitätsstandards einzuhalten sind:
- hohe Oberflächenqualität
- direkte Führung
- Entwurfsgeschwindigkeit von 30 km/h
- an Knotenpunkten überwiegend bevorrechtigt
- geringe Verlustzeiten (15 s/km außerorts/30 s/km innerorts)
- Steigung unter 6 %
- grundlegende Trennung von Rad- und Fußverkehr anstreben
- Alltagsradverkehr (Pendelnde: Arbeit, Ausbildung, etc.)
RDV außerorts werden in der Regel im einseitigen Zweirichtungsverkehr mit einer Breite von 3,5 m geführt. Ein exemplarischer Ausschnitt (RDV-11) gemäß Qualitätsstandards und Musterlösungen ist in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.