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Südhessen

B 43: Erneuerung der Brückenbauwerke an der Querspange Kelsterbach

Nächtlicher Abbau einer Schilderbrücke

Im Rahmen der Vorabmaßnahmen zum Ersatzneubau des Zentralbauwerkes, welches an der Querspange Kelsterbach zwischen Kelsterbach und Frankfurter Flughafen die Bundesstraße B 43 überführt, wird in den kommenden beiden Nächten, von heute, den 30. August bis Freitag, den 01. September eine Schilderbrücke demontiert.

Die Arbeiten finden jeweils in der Zeit zwischen 21.00 und 5.00 Uhr statt.

Zur Durchführung der Arbeiten muss der Verkehr in der Nacht vom heutigen Mittwoch, den 30. August auf den 31. August mehrmals für rund 5 bis 20 Minuten angehalten werden.

In der Nacht auf den 1. September erfolgen die Arbeiten unter Einengung auf eine Fahrspur.

Zur Baumaßnahme

Im Rahmen der Baumaßnahme, die bis voraussichtlich Ende 2024 andauern wird, werden die zwei vorhandenen Brückenbauwerke abgebrochen und durch Neubauten ersetzt.

Die Bundesstraße B 43 ist eine überörtliche, hochbelastete vierspurige Bundesfernstraße und verbindet den Flughafen Frankfurt am Main mit den Bundesautobahnen A 5, A 3, A 60, A 66 und A 67, sowie Rüsselsheim / Wiesbaden im Westen, Frankfurt am Main im Osten und nahräumig Kelsterbach und Hofheim im Taunus.

Die B 43 vom Flughafen kommend wird als Querspange Kelsterbach bezeichnet, aus Richtung Frankfurt Süd kommend verläuft die B 43 parallel zur A 3 bis zur Querspange. Die Knotenpunktform ist ein klassisches Kleeblatt. Das Zentralbauwerk dieses Kleeblattes ist die zu ersetzende Brücke.

Das Bauwerk mit zwei getrennten Richtungsfahrbahnen wurde im Jahr 1971/1972 als zweifeldrige, vorgespannte Stahlbetonbrücke mit einer Gesamtlänge von rund 55 Metern und einer Breite von rund 34 Metern errichtet. Dynamische Beanspruchungen aus dem Verkehr, Tausalze und Witterung haben am Brückenbauwerk zu zahlreichen Schäden an diversen Konstruktionsteilen geführt, die nun eine Erneuerung der Bauwerke erfordern.

Bauverfahren reduziert Beeinträchtigungen für den Verkehr

Das Bauwerk B 43 – Querspange Kelsterbach befindet sich in einem verkehrlich stark frequentierten und sensiblen Bereich. Bei der Herstellung des Brückenneubaus kommt daher ein innovatives Bauverfahren zur Anwendung, welches die Bauzeiten und insbesondere den Eingriff in den Straßenverkehr gegenüber den konventionellen Bauarten erheblich reduziert.

Dadurch können während der Bauzeit alle vorhandenen Verkehrsbeziehungen im Bereich der Querspange möglichst lange erhalten bleiben und die Anzahl und Dauer von notwendigen Vollsperrungen so gering wie möglich gehalten werden.

Bei dem gewählten Bauverfahren werden vor Ort neben den bestehenden Teilbauwerken die Ersatzbauwerke hergestellt. Sind diese fertiggestellt werden die Bestandsbauwerke abgebrochen und die neuen Bauwerke auf die alte Position der Bestandsbauwerke "eingeschoben".

Geplanter Bauablauf

Nach Abschluss der Bauarbeiten an den beiden Teilbauwerken wird im Frühjahr 2024 zuerst das westliche Bauwerk eingeschoben. Im Sommer 2024 soll das östliche Bauwerk in seine Endlage verschoben werden. Für jeden Verschubvorgang sind rund 14 Tage vorgesehen.

In dieser Zeit erfolgt die Verkehrsführung mit zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung auf dem jeweils in Betrieb befindlichen Teilbauwerk.

Pressekontakt

Dunja Fioriti

Dunja Fioriti

Regionalbüro Südhessen

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