Drohnenfoto vonm Knotenpunkt B43a bei Kelsterbach

Südhessen

B 43: Erneuerung der Brückenbauwerke an der Querspange Kelsterbach

Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Bauprojekt

Im Rahmen der Baumaßnahme, die bis voraussichtlich 2025 andauern wird, werden die zwei vorhandenen Brückenbauwerke abgebrochen und durch Neubauten ersetzt.

Was wird erneuert?

Bei der Baumaßnahme handelt es sich um einen Ersatzneubau des Zentralbauwerkes, welches an der Querspange Kelsterbach zwischen Kelsterbach und Frankfurter Flughafen die Bundesstraße B 43 überführt.

Die Bundesstraße B 43 ist eine überörtliche, hochbelastete vierspurige Bundesfernstraße und verbindet den Flughafen Frankfurt am Main mit den Bundesautobahnen A 5, A 3, A 60, A 66 und A 67, sowie Rüsselsheim / Wiesbaden im Westen, Frankfurt am Main im Osten und nahräumig Kelsterbach und Hofheim im Taunus.

Die B 43 vom Flughafen kommend wird als Querspange Kelsterbach bezeichnet, aus Richtung Frankfurt Süd kommend verläuft die B 43 parallel zur A 3 bis zur Querspange. Die Knotenpunktform ist ein klassisches Kleeblatt. Das Zentralbauwerk dieses Kleeblattes ist die zu ersetzende Brücke, die aus zwei Teilbrücken besteht.

Das Bauwerk mit zwei getrennten Richtungsfahrbahnen wurde im Jahr 1971/1972 als zweifeldrige, vorgespannte Stahlbetonbrücke mit einer Gesamtlänge von rund 55 Metern und einer Breite von rund 34 Metern errichtet.

Baukräne und Baufahrzeuge auf der Brückenbaustelle

Wie lange werden die Bauarbeiten andauern?

Die gesamten Arbeiten werden voraussichtlich bis Mitte 2025 andauern.

Warum werden die Brücken erneuert?

Dynamische Beanspruchungen aus dem Verkehr, Tausalze und Witterung haben an den beiden Teilbauwerken zu zahlreichen Schäden an diversen Konstruktionsteilen geführt, die nun eine Erneuerung erfordern.

Was ist das Besondere an dem eingesetzten Bauverfahren?

Das Bauwerk B 43 – Querspange Kelsterbach befindet sich in einem verkehrlich stark frequentierten und sensiblen Bereich.

Bei der Herstellung der neuen Brücken wählte Hessen Mobil daher ein innovatives Bauverfahren, das die Bauzeiten und insbesondere den Eingriff in den Straßenverkehr gegenüber konventionellen Bauarten erheblich reduziert.

Bei dem gewählten Bauverfahren werden vor Ort neben den bestehenden Teilbauwerken die Ersatzbauwerke vollständig hergestellt. Die Brückenüberbauten werden in Modulbauweise hergestellt, d.h. es werden einzelne fertige Module in einzelnen Nachtsperrungen eingehoben.

Sind diese fertiggestellt, werden die Bestandsbauwerke abgebrochen und die kompletten neuen Bauwerke auf deren alte Position "eingeschoben". Dadurch können während der Bauzeit alle vorhandenen Verkehrsbeziehungen im Bereich der Querspange möglichst lange erhalten bleiben und die Anzahl und Dauer von notwendigen Vollsperrungen so gering wie möglich gehalten werden.

Drohnenaufnahme eines riesiger Bohrers

Wie ist der Bauablauf geplant?

Begonnen wurde im August 2023 mit der Herstellung der Baustellenzufahrten und der Einrichtung der Baustelle in allen vier Ohren des Knotenpunktes.

Ab Frühjahr 2024 werden dann die neuen Bauwerke neben den bestehenden Brücken hergestellt.

Nach Abschluss dieser Bauarbeiten erfolgt voraussichtlich ab Sommer 2024 nacheinander erst der Abbruch der bestehenden Brücken und anschließend der Verschub der neuen Bauwerke.

Für jeden Verschubvorgang sind rund 3 bis 4 Wochen vorgesehen. In dieser Zeit erfolgt die Verkehrsführung mit zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung auf dem jeweils in Betrieb befindlichen Teilbauwerk.

Was kostet das Ganze?

Die Baukosten der gesamten Maßnahme belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Rund 1,3 Millionen Euro entfallen weiter auf die Verkehrssicherung.

Die Kosten werden vom Bund getragen.

Pressekontakt

Jochen Vogel

Jochen Vogel

Region Südhessen

Zuständigkeit:

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