Nachdem die beiden neuen Fahrstreifen in Fahrtrichtung Limburg bei Solms-Oberbiel fertiggestellt sind, laufen seit Juni dieses Jahres die Arbeiten im 11. Bauabschnitt des vierstreifigen Ausbaus der Bundesstraße 49 zwischen Limburg und Wetzlar auf der Fahrtrichtung Gießen/Wetzlar.
In den vergangenen Wochen wurde in dieser dritten Bauphase bei Solms-Oberbiel unter anderem ein Erddamm angelegt, um die erforderliche Breite für die Fahrtrichtung Wetzlar zu erhalten. Da man bei diesen Arbeiten auf größere Felsbrocken gestoßen war, gestaltete sich das Anlegen des Erddamms für die neue Straßenbreite aufwändiger und dadurch zeitintensiver als geplant. Diese zusätzlichen Arbeiten im Streckenbau konnten im Bauzeitenplan nicht aufgeholt werden – auch wenn die Arbeiten insgesamt gut vorankommen, liegen sie im Zeitplan etwas zurück.
In der Zwischenzeit konnte aber auch ein noch vorhandenes Teilstück der alten Fußgängerunterführung zurückgebaut werden; die Unterführung des Grundbachs (die quer unter der B 49 verläuft) wurde saniert und für die Verbreitung der Fahrbahn verlängert; im Mittelstreifen wurden Entwässerungsleitungen verlegt. Auch ist die Frostschutzschicht in die neue Fahrbahn eingebaut worden, sodass Anfang September auf dieser Fahrbahnhälfte der Asphalt für die neuen Fahrstreifen eingebaut werden kann.
Was steht noch an?
Mit dem Asphalteinbau ist dann ein wichtiger und witterungsabhängiger Meilstein im Baufortschritt geschafft. Bis der Verkehr in diesem 11. Bauabschnitt uneingeschränkt vierstreifig – also auf jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung – über die B 49 fahren kann, stehen noch restliche Schritte an: Das reicht vom Anlegen des Straßenbanketts am Fahrbahnrand, Schneiden und Vergießen der Asphaltnähte auf der Fahrbahn, über die Straßenausstattung (Schutzplanken, Leitpfosten, Beschilderung Fahrbahnmarkierungen) bis zum Rückbau und Schließen der Mittelstreifenüberfahrten.
Über diese Mittelstreifenüberfahrten wurde der Verkehr während der Bauzeit teilweise auf die Gegenfahrbahn geleitet, sodass immer beide Fahrtrichtungen befahrbar blieben. Der Rückbau dieser Überfahrten ist sehr aufwändig und benötigt daher mehrere Wochen, während denen nur ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung befahren werden kann (auf dem jeweils rechten Fahrstreifen in einer sogenannten Inselbaustelle).
Sobald auch diese Arbeiten abgeschlossen sind – nach aktuellem Zeitplan soll dies bis Ende dieses Jahres erfolgt sein – kann der Verkehr die B 49 auf jeweils zwei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung befahren.
Zum Ende der Bauarbeiten wird die Brücke „Albshäuser Straße“ (westliche Teilanschlussstelle Oberbiel) baulich an die B 49 angebunden und die Albshäuser Straße in Oberbiel als Verbindungsstraße zu dieser westlichen Teilanschlussstelle ausgebaut. Die Fertigstellung des 11. Bauabschnitts insgesamt ist mit den noch durchzuführenden Restarbeiten einschließlich des Anschlusses der „Albshäuser Straße“ voraussichtlich bis zum späten Frühjahr 2025 vorgesehen.