Winterdiensteinsatz auf der Straßenmeisterei Beerfelden

Zentrale

Hessen Mobil zieht Winterdienst-Bilanz:

Langer Winter - Salzverbrauch deutlich unter dem Durchschnitt

Es ist gerade einmal vier Wochen her, da wurden die Hessinnen und Hessen in einigen Teilen des Landes noch einmal von einem heftigen Schneetreiben überrascht. Die Winterdienstkräfte von Hessen Mobil waren auch diesmal vorbereitet, denn die offizielle Winterdienstsaison geht – nicht zuletzt aufgrund solcher Ereignisse - bis Ende April.

Die Winterdienst-Bilanz von Hessen Mobil zeigt: Insgesamt war der Winter 2021/2022 zwar lang - erste Winterdienst-Einsätze gab es bereits Anfang Oktober - aber deutlich unterdurchschnittlich. Auf dem Netz der von Hessen Mobil betreuten Bundes-, Landes- und Kreisstraßen wurden ca. 62.500 Tonnen Tausalz gestreut.

Der Durchschnitt der letzten 20 Jahre auf diesem Netz liegt bei ca. 81.000 Tonnen. Und gerade im Vergleich zur Winterdienstsaison 2020/2021 mit ca. 110.000 Tonnen wurde deutlich weniger gestreut.

„Weder im Hinblick auf die regionale Verteilung war der letzte Winter ungewöhnlich, noch gab es Personalengpässe infolge von Erkrankungen“, erläutert Dr. Rupert Pfeiffer, Leiter der Abteilung Betrieb und Verkehr.

Tausalz war, bedingt durch den milden Winter, jederzeit genug vorhanden. Und auch die Salzpreise waren gegenüber den Vorjahren weitgehend stabil.

Dr. Rupert Pfeiffer Leiter der Abteilung Betrieb und Verkehr
Wiesbaden

Hessen Mobil ist mit rund 1.000 Winterdienstkräften und rund 390 Fahrzeugen im Einsatz, um die 15.200 Kilometer Straßen im Basisnetz zu streuen und zu räumen. Dabei beginnen die Einsätze morgens so früh, dass das Netz planmäßig bis 6 Uhr frei ist. Bei Bedarf erfolgen Einsätze rund um die Uhr.

Einfahrt einer Straßenmeisterei in 2022

Um Streumittel so optimal wie möglich einzusetzen, nutzt Hessen Mobil computergesteuerte Streutechnik und das hoch wirksame Feuchtsalz FS 30, eine Mischung aus 70 % festem Natriumchlorid (Kochsalz), welches mit 30 % Salzlösung angefeuchtet wird.

Es verteilt sich gleichmäßig, haftet sehr gut und erzielt schon bei kleiner Menge große Tauwirkung. Pro Quadratmeter ist damit nur noch etwa ein Teelöffel Salz notwendig. Ein Vorteil für Umwelt und Steuerzahler.