Die Arbeiten zur Sanierung eines Bahntunnels, der zwischen Neckargemünd und Neckarsteinach die Bundesstraße B 37 über Gleise der Bahnstrecke Heidelberg - Eberbach führt, verlaufen derzeit wie geplant.
Noch bis Donnerstag, den 28. April dauern die Arbeiten im ersten Bauabschnitt auf der Nordwestseite des Bauwerkes an.
Ab voraussichtlich Freitag, den 29. April bis Mitte September erfolgen dann die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt auf der Südostseite der Überführung. Die Verkehrsführung erfolgt über eine Behelfsfahrbahn mit zwei provisorischen, verengten Fahrstreifen, die über den bereits sanierten Teil des Bauwerks verlaufen. Beide Fahrtrichtungen auf der Bundesstraße bleiben dabei weiterhin aufrechterhalten.
Wie bereits angekündigt, kommt es während der Bauarbeiten im zweiten Bauabschnitt jedoch zu Einschränkungen für den Schwerlastverkehr. Da die Behelfsfahrbahn über einen Teil des Bauwerkes geführt werden muss, der nicht für die Aufnahme des sich begegnenden Schwerlastverkehr ausgelegt ist, wird die B 37 im Streckenabschnitt zwischen Neckargemünd und Neckarsteinach bis voraussichtlich Mitte September für den Schwerlastverkehr ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 30 Tonnen gesperrt.
Für den Schwerlastverkehr wird eine großräumige Umleitung ab Neckargemünd über die B 45 bis Sinsheim, weiter über die B 292 bis Mosbach und die B 37 über Eberbach und Hirschhorn zurück nach Neckarsteinach beschildert.
Zudem wird der Parkplatz Vierburgenblick an der B 37 westlich von Neckarsteinach gesperrt und eine Wendeschleife für den Schwerlastverkehr eingerichtet.
Der Gehweg im Bereich des Tunnels bleibt während der Bauarbeiten weiterhin gesperrt. Die Umleitung für den Fußverkehr erfolgt, wie bisher, über den Weg entlang des Neckarufers.
Details zur Baumaßnahme
Zwischen Neckargemünd und Neckarsteinach überquert die Bundesstraße B 37 mittels des 1988 erbauten Bahntunnels die 2-gleisige Bahnstrecke Heidelberg - Eberbach.
Bei turnusmäßig durchgeführten Brückenprüfungen wurden Schädigungen an der Tunneldecke, unter anderem in Form von Querrissen an den Überbau-Trägern und undichten Fugen festgestellt.
Zum Erhalt der Dauerhaftigkeit wird daher eine Instandsetzung des Bauwerks erforderlich.
Die Arbeiten gliedern sich in insgesamt drei Bauabschnitte, von denen von Oktober 2021 bis September 2022 zunächst zwei Bauabschnitte durchgeführt werden. Diese beinhalten im Wesentlichen die Abdichtungsarbeiten am Bauwerk von oben und außen. Hierfür ist kein Eingriff in den Bahnverkehr vorgesehen.
In einem weiteren späteren Bauabschnitt sind die Abdichtungs- und Instandsetzungsarbeiten von der Unter- und Innenseite geplant. Die Details dieser Arbeiten befinden sich derzeit in Abstimmung und werden zu gegebener Zeit von Hessen Mobil bekanntgegeben.
Im Rahmen der nun laufenden Bauarbeiten werden unter anderem schadhafte Fugen im Decken- und Wandbereich, sowie Schadstellen und Risse im Beton instandgesetzt. Die Fahrbahn, Abdichtung sowie die Straßenentwässerung werden neu hergestellt.
Die Baukosten der ersten beiden Bauabschnitte belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro und werden vom Bund getragen.
