Verkehrsfreigabe Niedernhausen Brücke

Rhein-Main

L 3027: Hahnwaldbrücke in Niedernhausen für den Verkehr freigegeben

Vom Abriss zum Neubau

Nach zwei Jahren Bauzeit verbindet die Hahnwaldbrücke über die Bahngleise in Niedernhausen den Ort nun wieder miteinander. Wirtschafts- und Verkehrsminister Kaweh Mansoori, Hessen Mobil-Präsident Heiko Durth sowie der Erste Beigeordnete der Gemeinde Niedernhausen, Dr. Norbert Beltz, eröffneten das neue Bauwerk am heutigen Dienstag, 7. Mai, im Beisein von Projektbeteiligten und Bürgerinnen und Bürgern.

Verkehrsminister Kaweh Mansoori sagte: „Ich freue mich, dass wir die Brücke heute gemeinsam eröffnen und für den Verkehr freigeben können. Ab sofort ist der Weg von Niedernhausen in Richtung Wiesbaden wieder offen. Ich danke allen, die hier am Bau beteiligt waren und innerhalb von drei Jahren Abriss und Neubau ermöglicht haben. Gut ausgebaute oder sanierte Straßen und Brücken sind ein wichtiger Faktor, um selbstbestimmte Mobilität zu ermöglichen.“

Hessen Mobil-Präsident Heiko Durth ergänzte: „Eine 71 Meter lange, 12 Meter breite und rund 600 Tonnen schwere Brücke, die 600 Meter entfernt von ihrem Bestimmungsort zusammengebaut und dann mitten durch den Ort gefahren wird – das war auch für uns nichts Alltägliches. Alle Beteiligten können stolz auf Ihre Arbeit sein“.

Entstanden ist eine Stahlstabbogenbrücke mit vertikalen Hängern. Beim Bau wurde das von der Deutschen Bahn gewünschte Lichtraumprofil beachtet, sodass jetzt keine Pfeiler mehr im Gleisbett stehen. Außerdem wurden die Straße in den Übergangsbereichen zur Brücke grundhaft erneuert und die anliegenden Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut.

Jedes Kind braucht einen Namen

Die über die Brücke führende Landesstraße ist die direkte Verbindung von Niedernhausen nach Wiesbaden. Täglich betroffen vom Bau wünschten sich die Bürgerinnen und Bürger vor Ort einen Namen für ihre neue Brücke. In einem öffentlichen Namenswettbewerb, der von der Gemeinde Niedernhausen und Hessen Mobil initiiert wurde, wurde dieser aus fast 100 Namensvorschlägen ermittelt.

Mit dem Namen „Hahnwaldbrücke“ erinnert diese nun an den einstigen Sportplatz Hahnwald, auf dem der SV 1913 Niedernhausen e.V. seine erfolgreichen sportlichen Zeiten erlebte. Der Sportplatz war um 1900 der Geburts-, Gründungs-, Triumph- und Niederlagenort des SV Niedernhausen, bis dieser in den 1970er-Jahren auf die Sportanlage im Autal umzog. Auf dem ehemaligen Sportplatz am Hahnwald etablierte sich ein Reitverein, das Gelände wird bis heute als Reitanlage genutzt.

Vom Abriss zum Neubau

Im Jahr 2020 wurde bei der alten Brücke eine Schrägstellung der Pfeiler festgestellt. Nach der kurzfristigen Sperrung für den Verkehr über und unterhalb der Brücke mit Einrichtung einer Umleitungsstrecke erfolgte 2021 zeitnah der Notabriss.

Der Neubau der Brücke gestaltete sich problematisch, da sich die Brücke mitten in Niedernhausen befindet und in Bahnhofsnähe elf Bahngleise der Deutschen Bahn überspannt. Wegen der Enge vor Ort und der Bahngleise musste die neue Brücke 600 Meter entfernt zusammengebaut werden. Am 1. Juli 2023 wurde die Brücke durch Niedernhausen transportiert und über den Bahngleisen eingeschoben. Für den Bau erfolgten mehrere Sperrpausen in Absprache mit der Deutschen Bahn.

Pressekontakt

Portraitfoto Dennis Müller

Dennis Müller

Regionalbüro Rhein-Main

Zuständigkeit:

  • Hochtaunuskreis
  • Main-Taunus-Kreis
  • Kreis Offenbach
  • Rheingau-Taunus-Kreis
  • Stadt Frankfurt am Main
  • Stadt Offenbach am Main
  • Landeshauptstadt Wiesbaden

Schlagworte zum Thema