Miriam-Madeleine Zwerenz ist neue Leiterin der Straßenmeistereien in Friedberg und Nidda

Mittelhessen

Neue Leiterin der Straßenmeistereien in Friedberg und Nidda

Miriam-Madeleine Zwerenz hat spannende Doppelrolle begonnen

Schönes Wetter hat Miriam-Madeleine Zwerenz nicht mitgebracht. Draußen ist es noch stockdunkel, dazu geht heftiger Regen auf das Gelände der Straßenmeisterei in Nidda nieder. Etwas später wird er in Schnee übergehen.

Die neue Leiterin für die Straßenmeistereien in Friedberg und Nidda beginnt ihren Job im Januar also an einem typischen Winterdienstmorgen. Zwerenz sieht sich dafür einer freundlichen wie etwas neugierigen Männerrunde gegenüber. 'Wie tickt die neue Chefin wohl?',  kann man den aufmerksamen Gesichtern der erfahrenen Streckenwarte und Kolonnenführer, aber auch der jüngeren Kollegen ablesen.

Die ersten großen Fragen kann Stefan Wald, Dezernent für Betrieb und Verkehr, in seiner Begrüßungsrede direkt klären: Zwerenz ist verwaltungserfahren, hat zuletzt knappe acht Jahre als Hochbauingenieurin beim hessischen Landesbetrieb für Bau- und Immobilien (LBIH) gearbeitet und war im Zuge ihrer bisherigen Arbeit bereits mehrfach in den Meistereien Nidda und Friedberg aktiv: "Ich war für die Liegenschaften zuständig und habe bei Themen wie Sanierungen, Erneuerungen oder auch vorbeugendem Brandschutz federführend mitgewirkt". Nun übernimmt die Pohlheimerin als Straßenmeistereileiterin selbst das ganz große Ruder. Zunächst wird von Wald jedoch noch ein Hessen Mobil-Regenschirm überreicht. "Das ist symbolisch gemeint", erläutert der Dezernent. "Aber nicht in dem Sinne, dass wir Sie im Regen stehen lassen wollen, vielmehr schützt so ein Schirm ja auch vor dem schlimmsten Unwetter - und es gehen viele Leute drunter, die helfen können, Probleme gemeinsam als Einheit zu bewältigen."

Miriam-Madeleine  Zwerenz mit Markus Wittmann zu sehen, Leiter der Straßenmeisterei in Bruchköbel.
Miriam-Madeleine Zwerenz mit Markus Wittmann, Leiter der Straßenmeisterei in Bruchköbel.

Ihre Wurzeln hat Zwerenz trotz der Wohnung in Pohlheim übrigens deutlich näher an ihrer jetzigen Arbeitsstätte: In Wölfersheim sowie in Hungen hat sie ihre Kindheit und Jugend verbracht. Nach einer Ausbildung und dem Fachabitur entschloss sie sich, gänzlich neue berufliche Wege einzuschlagen und studierte erfolgreich Architektur. Für das Studium und den darauffolgenden LBIH-Job in Gießen zog sie wenige Kilometer weg von der geliebten Wetterau. "Jetzt fahre ich künftig morgens in die Heimat zur Arbeit, das ist schon ein schönes Gefühl", freut sich Zwerenz auf den neuen Lebensabschnitt und schließt auch nicht aus, ihren Lebensmittelpunkt wieder in den Wetteraukreis zurückzuverlegen. Priorität legt sie nun jedoch auf das Ankommen am neuen Arbeitsplatz. "Mir war es sehr wichtig, gut aufgenommen zu werden. Ich kann jetzt schon sagen - das ist gelungen", so Zwerenz mit Blick zurück auf viele Telefonate vor Antritt ihres Jobs sowie die herzliche Begrüßung und viele offene Gespräche an ihrem Antrittstag.

Miriam-Madeleine Zwerenz mit dem Dezernenten für Verkehr und Betrieb in Mittelhessen, Stefan Wald, und rechts Jana Fries, Sachgebietsleiterin Betrieb in Mittelhessen
Miriam-Madeleine Zwerenz mit dem Dezernenten für Verkehr und Betrieb in Mittelhessen, Stefan Wald, und rechts Jana Fries, Sachgebietsleiterin Betrieb in Mittelhessen.

Ebenso wichtig ist ihr ein Führungsstil auf der Meisterei, der transparent und auf Augenhöhe erfolgt: "Ich bin auch ein Mensch, der einfach gerne mit anpackt. Feine Blusen trage ich eher nur zu wichtigen Terminen, die kommen danach gleich wieder hinten in den Schrank." Dass Zwerenz hier nicht leere Worte spricht, zeigt sich auch an ihren Freizeit-Interessen: Seit vielen Jahren ist sie bei der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, kleine Reparaturen im Haushalt erledigt sie direkt selbst und außerdem fährt sie gerne Motorrad.

Das Fazit ihres ersten Arbeitstages fällt also wenig überraschend positiv aus: "Einige meiner neuen Kollegen kannte ich schon im Voraus und viele nette Leute kamen heute dazu. Die Bandbreite an Kollegen ist groß. Ob Azubi oder alter Hase - ich freue mich auf die Zusammenarbeit!"