Schönes Wetter hat Miriam-Madeleine Zwerenz nicht mitgebracht. Draußen ist es noch stockdunkel, dazu geht heftiger Regen auf das Gelände der Straßenmeisterei in Nidda nieder. Etwas später wird er in Schnee übergehen.
Die neue Leiterin für die Straßenmeistereien in Friedberg und Nidda beginnt ihren Job im Januar also an einem typischen Winterdienstmorgen. Zwerenz sieht sich dafür einer freundlichen wie etwas neugierigen Männerrunde gegenüber. 'Wie tickt die neue Chefin wohl?', kann man den aufmerksamen Gesichtern der erfahrenen Streckenwarte und Kolonnenführer, aber auch der jüngeren Kollegen ablesen.
Die ersten großen Fragen kann Stefan Wald, Dezernent für Betrieb und Verkehr, in seiner Begrüßungsrede direkt klären: Zwerenz ist verwaltungserfahren, hat zuletzt knappe acht Jahre als Hochbauingenieurin beim hessischen Landesbetrieb für Bau- und Immobilien (LBIH) gearbeitet und war im Zuge ihrer bisherigen Arbeit bereits mehrfach in den Meistereien Nidda und Friedberg aktiv: "Ich war für die Liegenschaften zuständig und habe bei Themen wie Sanierungen, Erneuerungen oder auch vorbeugendem Brandschutz federführend mitgewirkt". Nun übernimmt die Pohlheimerin als Straßenmeistereileiterin selbst das ganz große Ruder. Zunächst wird von Wald jedoch noch ein Hessen Mobil-Regenschirm überreicht. "Das ist symbolisch gemeint", erläutert der Dezernent. "Aber nicht in dem Sinne, dass wir Sie im Regen stehen lassen wollen, vielmehr schützt so ein Schirm ja auch vor dem schlimmsten Unwetter - und es gehen viele Leute drunter, die helfen können, Probleme gemeinsam als Einheit zu bewältigen."