Ende März 2022 starten die umfangreichen Fahrbahn- und Brückensanierungsarbeiten auf der B 457 zwischen Gründau und Büdingen.
Um Schäden und Beeinträchtigungen frühzeitig zu entdecken, unterliegen alle Brückenbauwerke in der Baulast von Hessen Mobil, dem Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes Hessen, einer regelmäßigen Brückenprüfung.
Auf dieser Grundlage kann ermittelt werden, wann grundlegende Sanierungen bzw. Ersatzneubauten notwendig werden. Auch die Wirtschaftswegbrücke im Zuge der B 457 bei Büdingen/Vonhausen wird regelmäßig kontrolliert.
Bei den letzten Brückenprüfungen wurden dort bereits verschiedene Schädigungen festgestellt, die nun eine Instandsetzung erforderlich machen. Damit wird einer Ausweitung der Mängel entgegengewirkt.
Aufgrund von Art und Umfang der erforderlichen Brückensanierung ist zur Durchführung der Arbeiten eine Vollsperrung leider unumgänglich.
In diesem Zusammenhang nutzt Hessen Mobil Synergieeffekte, um weitestgehend im Rahmen dieser Brückensperrung noch zusätzlich dringend anstehende Fahrbahnsanierungen auf dem Streckenabschnitt zwischen Gründau und Büdingen durchzuführen.
Hessen Mobil erfasst hierzu in regelmäßigen Abständen den Fahrbahnzustand aller Bundes- und Landesstraßen in Hessen. Dabei werden mittels modernster Technik Informationen über den Fahrbahnzustand, insbesondere über Risse, Spurrinnen, sowie über die Griffigkeit der Straßenoberfläche, gesammelt.
Der jeweilige Fahrbahnzustand kann damit hessenweit dokumentiert und mit den gesammelten Daten der erforderliche Erhaltungsbedarf gezielt ermittelt werden. Für die B 457 zwischen Gründau und Büdingen zeigen diese Untersuchungen inzwischen eine stark ausgemagerte Fahrbahndecke mit permanent stärker werdenden Längs- und Querrrissen.
In Teilbereiche sind weiterhin deutliche Verdrückungen und Spurrinnenbildungen erkennbar. Vor allem die Kreuzungs-/ Einmündungsbereiche auf der Strecke sind sogar tiefergehend geschädigt. Aufgrund von Unfallauffälligkeiten musste punktuell sogar bereits im Herbst 2021 eine griffigkeitsverbessernde Maßnahme durchgeführt werden.
Einen weiteren Synergieeffekt nutzen auch noch zusätzlich die Stadtwerke Büdingen, um während der Vollsperrung zwischen dem Keltenkreisel und dem Ortsausgang in Richtung Gründau unter halbseitiger Verkehrsführung eine Kanalsanierung durchzuführen.
Hessen Mobil ist sich natürlich der Verkehrsbedeutung des Bundesstraßenabschnittes durchaus bewusst. Zur Einrichtung von Verkehrsführungen im Rahmen von Straßenbaustellen gibt es jedoch verschiedene Richtlinien und Vorschriften, deren Vorgaben im Sinne der Verkehrssicherheit und Unfallverhütung zwingend einzuhalten sind.
Vor dem Hintergrund des Arbeitsschutzes sind nämlich neben dem eigentlichen Arbeitsbereich zusätzliche Sicherheitsabstände einzuhalten. Die verbleibende restliche Fahrbahnfläche ist dann in vielen Fällen nicht mehr breit genug, um die erforderliche Mindestbreite für eine halbseitige Sperrung einhalten zu können. Verkehrsteilnehmende und Straßenbauer/innen wären vor Ort in großer Gefahr.
Um die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmenden, Anlieger, Anwohner aber auch Gewerbetreibende möglichst gering zu halten, wird die Baumaßnahme daher in sieben verschiedenen Bauabschnitten durchgeführt.
Nur in Teilbereichen ist hierbei eine halbseitige Fahrbahnsperrung möglich. Im überwiegenden Teil des Steckenabschnittes lässt sich jedoch eine Vollsperrung leider nicht vermeiden, da die Fahrbahn keine ausreichende Breite aufweist.
Der erste Bauabschnitt mit einer Länge von ca. 1,4 km startet zunächst zwischen der Einmündung L 3271 nach Gettenbach und der Einmündung nach Mittel-Gründau. Als Baubeginn wird hierfür Ende März angestrebt.
Zunächst erfolgt unter halbseitiger Fahrbahnsperrung mit Ampelregelung die Sanierung im Bereich der Einmündung nach Gettenbach und der Zufahrt ADAC . Die Verkehrsteilnehmenden werden währenddessen wechselseitig am Baustellenbereich vorbeigeführt.
Daran schließt sich dann eine Vollsperrung nach der Einmündung L3271/Gettenbach bis zur Einmündung L 3271/Mittel-Gründau an. Hierfür werden zwei alternative Umleitungsstrecken eingerichtet und ausgeschildert.
Die Umleitung wird in Fahrtrichtung Büdingen über Gettenbach, Breitenborn, Waldensberg, Leisenwald, Wolferborn und Rinderbügen ausgewiesen. In Fahrtrichtung Lieblos erfolgt die Auschilderung über Mittel-Gründau und Niedergründau.
Die K 871 wird während dieser Vollsperrung ebenfalls gesperrt. Hain-Gründau ist solange über Gettenbach erreichbar.
Anschließend "wandert" dann die Baustelle mit den jeweiligen Bauabschnitten in Richtung Büdingen. Der Abschluss der Gesamtmaßnahme ist für September 2022 vorgesehen.
Rechtzeitig zum Wechsel in den nächsten Bauabschnitt und den damit verbundenen Verkehrsbeschränkungen und Umleitungen informiert Hessen Mobil wieder im Rahmen einer gesonderten Pressemitteilung.
Bis dahin werden die Verkehrsteilnehmenden gebeten, sich auf die geänderte Verkehrsführung einzustellen und genügend Zeit für die nicht unerheblichen Umleitungsstrecken einzuplanen.