Luftbild einer Baustelle.

Hessisches Verkehrsministerium

Weiterer Ausbau des Radwegenetzes angekündigt

Im Planungsprogramm von Hessen Mobil sind derzeit über 200 Radwegeprojekte an Landes- und Bundesstraßen

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Das Radwegenetz in Hessen wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. Wie Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir jetzt im Landtag sagte, fließen weitere 15 Mio. Euro in Radwege an Bundesstraßen: "Allein für den Radwegebau an Landesstraßen sind in diesem Jahr 13 Mio. Euro eingeplant – 5 Mio. Euro mehr als 2021 und 9 Mio. Euro mehr als 2013. So viel gab es noch nie.“

Die Zuschüsse an kommunale Vorhaben und deren Eigenanteile eingerechnet stehen in diesem Jahr 85 Mio. Euro für Investitionen in die Radwegeinfrastruktur bereit.

„Die elektrischen Hilfsantriebe erschließen dem Fahrrad neue Einsatzmöglichkeiten für den Einkauf, für Berufspendler, für Lieferdienste“, sagte der Minister. „Es etabliert sich damit als integraler Bestandteil eines klimafreundlichen und komfortablen Mobilitätssystems.“

„Das Fahrrad ist vom Freizeitgefährt zum Alltagsverkehrsmittel geworden und gewinnt stetig an Beliebtheit. Diesen Trend unterstützen wir mit Rekordinvestitionen"

Tarek Al-Wazir Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir
Hessischer Landtag

Hessen hat dafür – über die finanzielle Förderung hinaus – in den vergangenen Jahren systematisch den Weg geebnet:

  • Mit dem Rad-Hauptnetz haben Land und Kommunen 2019 eine gemeinsame Planungsgrundlage für ein durchgängiges überörtliches Netz entwickelt.
  • Mit einer Korridorstudie wurden Räume festgelegt, die sich für besonders gut ausgebaute Radschnellverbindungen anbieten.
  • Mit der Ausarbeitung von Musterlösungen unterstützt das Land die Kommunen bei der Planung guter und sicherer Radwege.
  • Mit einer gründlichen Zustandserfassung der überörtlichen Radwege und der in diesem Jahr anlaufenden Einrichtung eines flächendeckenden Netzes von Zählstellen liefert Hessen den Kommunen wichtige Daten für ihre Investitionsentscheidungen.
  • Mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH) fördert das Land den fachlichen Informationsaustausch bei der Weiterentwicklung der Radinfrastruktur.
  • Mit der Einrichtung einer eigenen Abteilung für Radverkehr bei der Landesstraßenbaubehörde Hessen Mobil und der Schaffung neuer Stellen für die Planung von Radwegen hat Hessen die Voraussetzungen für zügige Planungsverfahren geschaffen.

„Im Planungsprogramm von Hessen Mobil sind derzeit über 200 Radwegeprojekte an Landes- und Bundesstraßen, die teils mit Unterstützung von Kommunen bearbeitet werden“, teilte der Minister mit. „Aus diesen Planungen wird dann Baurecht, und dank der Rekordmittel werden dann daraus Radwege.“