Drei Orte entlang der Bundesstraße 252 werden künftig vom Durchgangsverkehr entlastet. Am Freitag wurde der zweite Bauabschnitt der Ortsumgehung Münchhausen-Wetter-Lahntal freigegeben, der die Bundesstraße künftig um Münchhausen, dessen Ortsteil Simtshausen sowie Wetter-Todenhausen herumführt.
Der erste Bauabschnitt westlich von Wetter und Niederwetter ist bereits seit Ende 2019 befahrbar.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr sagte anlässlich der Verkehrsfreigabe: „Mit dem 2. Bauabschnitt der Ortsumgehung Münchhausen – Wetter – Lahntal wird ein bedeutender Baustein zu einer flüssigen Verbindung ohne Ortsdurchfahrten zwischen der A 44 (Diemelstadt) im Norden und der 4-streifigen B 3 bei Marburg im Süden gelegt. Damit sorgen wir für mehr Verkehrssicherheit, entlasten die Bürger vom Durchgangsverkehr und stärken die regionale Wirtschaftsstruktur. Die Kosten von 64,3 Mio. Euro für diesen Bauabschnitt trägt der Bund.“
„Davon profitieren nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner der Ortsdurchfahrten, sondern auch die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer“, sagte Staatssekretär Jens Deutschendorf vom Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium. „Der Verkehr fließt künftig flüssiger und sicherer, da mehrere Gefahren- und Unfallschwerpunkte beseitigt wurden.“
Die B 252 ist für den Raum Waldeck-Frankenberg und Marburg-Biedenkopf eine wichtige überörtliche Verbindung. Die insgesamt 17,6 Kilometer lange Ortsumgehung Münchhausen-Wetter-Lahntal ist seit zehn Jahren im Bau und wird voraussichtlich 189,1 Mio. Euro kosten, da zahlreiche Brücken erforderlich sind.
Mit der Inbetriebnahme des zweiten Bauabschnitts sind nun 14,3 Kilometer durchgehend befahrbar. Der verbleibende südliche Abschnitt bis Lahntal wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 fertig.