Der Winter ist da – und mit Beginn der kalten Jahreszeit sorgt Hessen Mobil für freie Fahrt auf Hessens Straßen.
Bei einem Vor-Ort-Termin auf der Straßenmeisterei in Bad König, zu dem auch Vertreter der Verkehrsbehörde des Odenwaldkreises, sowie der umliegenden Kommunen eingeladen waren, informierte Hessen Mobil über die verantwortungsvolle Arbeit der Straßenwärterinnen und Straßenwärter.
Für den bevorstehenden Winter hat Hessen Mobil in der Region Südhessen insgesamt rund 9.000 Tonnen Salz eingelagert. Damit sind alle Salzhallen und Silos in den 5 Straßenmeistereien Groß-Gerau, Groß-Umstadt, Bad-König, Beerfelden und Bensheim zu Beginn der Winterdienstsaison randvoll.
„Wir stehen schon Wochen, bevor es losgeht, bereit.“ erklärte Sascha Schwinn, Leiter der Verbundmeisterei Beerfelden- Bad König beim Pressetermin.
Und Michael Friemel, Fachdezernent für den Bereich Betrieb, fügte hinzu: „Die Dienstpläne sind schon frühzeitig gemacht, die Salzlagerhallen gefüllt und alle Fahrzeuge einsatzbereit. Wird die Rufbereitschaft aktiviert, machen sich die Kollegen lange vor dem Berufsverkehr auf den Weg, um die Straßen schon vor den ersten Pendlern einmal geräumt zu haben.“
In Südhessen sind rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 40 Fahrzeuge im Einsatz, um die etwa 1800 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in der Region frei von Eis und Schnee zu halten.
Der Räum- und Streueinsatz auf glatten und verschneiten Straßen ist sehr herausfordernd und es müssen Prioritäten gesetzt werden. Strecken mit hoher Verkehrsbelastung oder neuralgische Punkte werden zuerst geräumt, Parkplätze oder Verbindungsrampen eher nachrangig.
Rund drei Stunden dauert es, bis alle Straßen einmal von Schnee und Eis befreit sind. Dann geht es, je nach Witterung, wieder von vorne los. Bei starkem Schneefall sind die Fahrerinnen und Fahrer dann fast rund um die Uhr im Einsatz.
„Um möglichst wenig Salz zu verbrauchen, nutzt Hessen Mobil eine computergesteuerte Streutechnik sowie hochwirksames Feuchtsalz, bei dem trockenes Auftausalz mit einer Salzlösung (Sole) angefeuchtet wird.“ erläuterte Michael Friemel weiter.
Dieses sogenannte „FS 30“ (70 Prozent Auftausalz, 30 Prozent Sole) haftet sehr gut und erzielt schon mit kleinen Mengen große Tauwirkung. Durch den geringen Einsatz des Salzes wird auch die Umwelt geschont. Wie viel Salz dabei hessenweit verbraucht wird, kann bei Hessen Mobil online unter dem Salzticker nachgesehen werden.
„Sommerliche Verhältnisse können aber auch beim besten Winterdienst nicht hergestellt werden,“ ergänzte Jörg Löb von der Straßenverkehrsbehörde des Odenwaldkreises. „Wir appellieren daher immer eingehend an die Verkehrsteilnehmer nicht nur umsichtig zu fahren, sondern vor allem ihre Fahrzeuge auch entsprechend wintertauglich zu machen und den Winterdienstfahrzeugen Vorfahrt zu lassen.“
Herausforderung Winterdienst
Der Räum- und Streueinsatz bleibt dennoch, trotz bester technischer Ausstattung, eine echte Herausforderung für die Teams der Straßenmeistereien.
Denn neben Schnee und Eis kommt erschwerend hinzu, dass ein Winterdienstfahrzeug bis zu vier Meter breit ist und rund 23 Tonnen wiegt. Gerade in engen Ortsdurchfahrten ist es dann nicht immer einfach, das Fahrzeug an parkenden Autos vorbei zu manövrieren.
Was das bedeutet, veranschaulichte das Team der Meisterei den Teilnehmenden auf dem Betriebshof, auf dem es eine solche Ortsdurchfahrt nachgestellt hatte und die Durchfahrt des Winterdienstfahrzeuges simulierte – heikle Situationen inklusive (siehe Anhang). Wer wollte, durfte sogar selbst mal in den Unimog steigen und mitfahren.
„Aber unsere Kolleginnen und Kollegen sind Winterdienst erprobt.“ beruhigte Einsatzleiter Gunter Johe. „Uns bringt so schnell nix aus Ruhe. Für uns kann der Winter kommen. Wir stehen bereit.“
Weitere Informationen und interessante Daten und Fakten zum Thema Winterdienst sowie den Salzticker finden Sie unter www.mobil.hessen.de\winterdienstÖffnet sich in einem neuen Fenster