Gehölzpflege

Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement

Baumrückschnitt erhöht Verkehrssicherheit

Hessen Mobil startet landesweite Gehölzpflegearbeiten

Um die Verkehrssicherheit auf hessischen Straßen zu erhöhen, beginnt Hessen Mobil in diesen Tagen mit dem großangelegten Schneiden von Sträuchern und Bäumen. „Wir stellen mit dem Rückschnitt sicher, dass Äste entlang der Straßen nicht die Sicht auf die Fahrbahn, die Verkehrsschilder und andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer versperren“, erläutert Hessen Mobil-Präsident Heiko Durth. Die landesweiten Gehölzpflegearbeiten beginnen im Oktober 2023 und dauern bis Ende Februar 2024.

Um die Gefahr von Unfällen durch herabfallende Äste zu vermeiden, entfernen die Mitarbeitenden im Straßenbetriebsdienst entlang der Straßenböschung zum einen Totholz. Zum anderen setzen sie Sträucher „auf den Stock“, schneiden sie also in einer Höhe von 10-20 Zentimetern über dem Boden ab, damit sie verjüngt wieder austreiben und keine gefährlichen Hindernisse werden. "Dabei gehen wir mit größter Sorgfalt beim Rückschnitt vor, damit tatsächlich nur das abgeschnitten wird, was nötig ist“, sagt Durth. Er weist darauf hin, dass durch den regelmäßigen Rückschnitt die Pflanzen sowie deren Wurzeln gesund bleiben. Dadurch wird die Erde gefestigt und Erdrutsche werden vermieden.

Wir stellen mit dem Rückschnitt sicher, dass Äste entlang der Straßen nicht die Sicht auf die Fahrbahn, die Verkehrsschilder und andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer versperren

Heiko Durth Präsident von Hessen Mobil

Die Grünflächen entlang der hessischen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen (insgesamt ca. 15.200 Kilometer Streckennetz) sind um fast die Hälfte größer als die eigentlichen Fahrbahnflächen. „Der erforderliche Aufwand für Gehölzpflegearbeiten ist so groß, dass er nicht alleine mit eigenen Ressourcen zu leisten ist“, erklärt Dr. Rupert Pfeiffer, Abteilungsleiter Betrieb und Verkehr bei Hessen Mobil. „Deshalb beauftragen wir zusätzlich Fachfirmen mit den Arbeiten und mieten Spezialgeräte. Durch entsprechende Verträge verpflichten sich diese Firmen, unsere Grundsätze einzuhalten.“

Damit die forstwirtschaftlichen Großgeräte und das Personal möglichst wirtschaftlich eingesetzt werden, wird in zwei Schritten gearbeitet: Erst wird auf einem Streckenabschnitt geschnitten oder gefällt, danach erfolgt der gebündelte Abtransport des Schnittgutes, das in der Zwischenzeit gesichert am Straßenrand lagert.

Aus Gründen des Artenschutzes beschränkt das Bundesnaturschutzgesetz die Zeiten der Gehölzpflegearbeiten. Die Rückschnitte müssen bis Ende Februar abgeschlossen sein. Bäume werden ausschließlich in Abstimmung mit der zuständigen Naturschutzbehörde gefällt. Um die Mitarbeitenden in den 46 Straßenmeistereien sowie aller beauftragten Fachfirmen, die sich während ihres Einsatzes im unmittelbaren Straßenraum aufhalten, nicht zu gefährden, bittet Hessen Mobil alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer besonders aufmerksam zu fahren.

Die 15 häufigsten Fragen rund um das Thema Gehölzpflege beantworten wir hier.Öffnet sich in einem neuen Fenster