L 3244 Unterführung Flutmulde und Werra in Wanfried

Osthessen

Hessen Mobil stellt Bauprogramm 2024 für den Werra-Meißner-Kreis vor

Viele Bauprojekte an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen

In diesem Jahr setzt Hessen Mobil wieder zahlreiche Straßenbauprojekte um. Im Werra-Meißner-Kreis sind zehn Baumaßnahmen an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen geplant. Das Bauprogramm für den Kreis, bestehend aus neuen und laufenden Maßnahmen, stellte Hessen Mobil nun vor.

Baumaßnahmen Bundesstraßen

Das diesjährige Bauprogramm von Hessen Mobil sieht im Werra-Meißner-Kreis fünf Projekte an Bundesstraßen vor. Hierzu werden vom Bund circa vier Millionen Euro investiert.

Ab Sommer soll die Fahrbahn der B 7 zwischen Eschenstruth und Fürstenhagen auf einer Länge von circa 1,7 Kilometern erneuert werden. Die Bauarbeiten erfolgen bis voraussichtlich Herbst unter halbseitiger Sperrung.

Weiterhin erfolgen die Bauarbeiten an der Bundesstraße 249, dem Weidenhäuser Kreuz bei Niederhone. Die Instandsetzungsmaßnahme an der Unterführung Wehre, die im Juni 2022 begonnen wurde, soll voraussichtlich im Herbst dieses Jahres abgeschlossen werden.

Zu einem größeren Projekt an Bundes- und Landesstraße zählt die Bauwerksinstandsetzung der Unterführung der Bahn, der B 27 und der Werra in Bad Sooden-Allendorf. Voraussichtlich ab Sommer werden die Bauarbeiten an der B 27 und L 3239 aufgenommen. Während der Bauzeit, voraussichtlich bis Frühjahr 2026, wird die Straße abschnittsweise halbseitig gesperrt sein.

Baumaßnahmen Landesstraßen

Vielerorts in Hessen befindet sich das Landesstraßennetz in einem schlechten Zustand. Um dieses zu verbessern hat das Land Hessen die landesweite Sanierungsoffensive 2016-2022 ins Leben gerufen. 2021 wurde die Sanierungsoffensive bis 2025 fortgeschrieben, damit kontinuierlich und verlässlich an der Sanierung der Landesstraßen gearbeitet wird.

Für die Auswahl der Bauprojekte hat Hessen Mobil eine Dringlichkeitsbewertung des gesamten Landesstraßennetzes vorgenommen, da nicht alle Strecken gleichzeitig saniert werden können. Diese Prioritätensetzung nach fachlichen, objektiven und transparenten Kriterien war unverzichtbar. Dabei wurden die Straßen hinsichtlich der Verkehrssicherheit, Verkehrsbedeutung, Verkehrsqualität und Umfeldsituation bewertet.

Für die Baumaßnahmen an Landesstraßen im Werra-Meißner-Kreis investiert das Land Hessen 2024 rund fünf Millionen Euro. Neben der Bauwerksinstandsetzung an der L 3239/B 27 in Bad Sooden-Allendorf zählen die Bauwerksinstandsetzung an der L 3244 in Wanfried sowie die Fahrbahnerneuerung der L 3251 zwischen Wommen und Herleshausen zu den weiteren Projekten.

Die Bauarbeiten an den L 3244 in Wanfried sollen ab Frühjahr erfolgen. Hier werden die Unterführungen der Werra und Flutmulde bis voraussichtlich Ende des Jahres instandgesetzt. Während der Bauzeit ist eine Vollsperrung der Landesstraße notwendig.

Die Fahrbahnerneuerung der Landesstraße 3251 zwischen Herleshausen und Wommen ist ebenfalls ab Frühjahr geplant. Die Bauarbeiten an der etwa 2,5 Kilometer langen Strecke erfolgen voraussichtlich bis Herbst unter Vollsperrung.

Baumaßnahmen Kreisstraßen

Im Auftrag des Werra-Meißner-Kreises führt Hessen Mobil in diesem Jahr zudem zwei Bauprojekte an Kreisstraßen aus. Zum einen wird an der K 8 in Hoheneiche voraussichtlich von Frühjahr bis Herbst die Unterführung des Mühlgrabens instandgesetzt. 

Zum anderen wird die K 26 zwischen Mitterode und dem Abzweig zur B 27 auf einer Länge von 2,2 Kilometern ausgebaut. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Sommer und werden bis Frühjahr 2025 andauern. 

Beide Baumaßnahmen werden aus Sicherheitsgründen unter Vollsperrung durchgeführt.

Warum gibt es Baustellen auf Hessens Straßen?

„Kleinmaßnahmen“, wie Gewährleistungsarbeiten und Schadstellenbeseitigungen der Straßenmeistereien sind bei all diesen Projekten nicht berücksichtig und kommen noch hinzu. „Um den Zustand des hessischen Straßennetzes zu verbessern, muss in den Bau und die Erhaltung der Straßen investiert werden. Nur so kann die Verkehrssicherheit und Mobilität dauerhaft garantiert werden“, erklärte Ulrich Hansel, Dezernent Planung und Bau Osthessen von Hessen Mobil bei der Vorstellung des Bauprogramms. Denn:

Hessen gilt als europäisches Transitland und ist einer enormen Verkehrsbelastung ausgesetzt, welche die Straßensubstanz strapaziert.

Daneben hinterlassen auch altersbedingter Substanzverlust und extreme Witterung Spuren an Hessens Straßen und Bauwerken. Folglich sind Baumaßnahmen zum Erhalt der Verkehrssicherheit schlichtweg notwendig. 

Gut ausgebaute Straßen sind außerdem eine Grundvoraussetzung für die Stärkung und das Wachstum des Standorts Hessen.

Trotz optimierter Planung und Durchführung gehen Baustellen allerdings selten ohne Einschränkungen einher. „Unser oberstes Ziel ist es immer, den Verkehr so gering und kurz wie möglich zu beeinträchtigen. Aus Sicherheitsgründen für die Mitarbeitenden und Verkehrsteilnehmenden sind Vollsperrungen bei einigen Baumaßnahmen jedoch einfach unumgänglich“, so Hansel abschließend.

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