Salzhalle der SM Offenbach ist gut gefüllt - ein radlader zum Beladen steht bereit

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Winterdienst 2024/2025: Hessen Mobil hat rund 65.000 Tonnen Salz gestreut

Deutlich weniger Salz als im Durchschnitt der letzten 20 Jahre benötigt / Schlaglochaufkommen im Normalbereich

Die Wintersaison 2024/25 bescherte Hessen Mobil eine positive Salzbilanz. Die rund 1.000 Winterdienstkräfte auf den 46 Straßenmeistereien von Hessen Mobil haben von Oktober 2024 bis zum gestrigen Frühlingsanfang rund 65.000 Tonnen Salz gestreut. Einsatzgebiete der 380 Streufahrzeuge waren die hessenweit rund 15.200 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

Der Durchschnittsverbrauch der letzten 20 Jahre auf diesem Netz liegt bei ca. 81.000 Tonnen Salz. Gerade im Vergleich zur Winterdienstsaison 2020/2021 mit ca. 113.000 Tonnen wurde also deutlich weniger gestreut. In der vergangenen Winterdienstsaison 2023/2024 lag der Salzverbrauch auf gleichem Niveau (65.000 Tonnen). Das nicht verbrauchte Salz bleibt über den Sommer eingelagert und wird im kommenden Winter verbraucht.

Um Streumittel so optimal wie möglich einzusetzen, nutzt Hessen Mobil computergesteuerte Streutechnik und hoch wirksames Feuchtsalz (sogenanntes FS 30, also 70 Prozent Salz und 30 Prozent Salzlösung), das sich gleichmäßig verteilt, sehr gut haftet und schon bei kleiner Menge große Tauwirkung erzielt. Pro Quadratmeter ist damit je nach Wetterlage nur noch etwa ein Teelöffel Salz notwendig. Ein Vorteil für die Umwelt und die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.

Großflächig hatten die Winterdiensteinsätze 2024/25 Ende November begonnen, teilweise auch mit Schnee, zum Jahreswechsel wurde es dann deutlich milder. Im Januar und Februar kam es erneut zu tieferen Temperaturen. Schneefälle konzentrierten sich vor allem auf Nord- und Osthessen. Im März wurden die Tagestemperaturen zwar milder, vor allem in den Höhenlagen der hessischen Mittelgebirge kam es aber nachts immer wieder zu Reif und überfrierender Nässe und zu Einsätzen für die Straßenmeistereien.

Das Ausmaß winterbedingter Schäden auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen bewegt sich etwas über dem Niveau eines durchschnittlichen Winters, regional kam es dabei zu erkennbaren Häufungen. So führten die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht insbesondere bei älteren, vorgeschädigten Fahrbahnen zu Schlaglöchern und Rissen. Dieser Effekt verstärkt sich durch hohe Verkehrsbelastungen, insbesondere durch den Schwerverkehr. Aufgrund der aktuell milden Temperaturen können unsere Straßenmeistereien die winterbedingten Fahrbahnschäden bereits in den kommenden Wochen im Großteil Hessens beseitigen.

Schlaglöcher sind allerdings nicht nur winterspezifisch und werden als Teil der Sofortmaßnahmen das ganze Jahr über im Rahmen der allgemeinen Straßenerhaltung beseitigt. Die Zahl der 2024 im Bereich der Landesstraßen beseitigten Fahrbahnschäden liegt bei ca. 78.000 – hierfür wurden ca. 6,4 Millionen Euro ausgegeben (die Ausgaben für Reparaturen winterbedingter Schlaglöcher lassen sich nicht separat beziffern).

Weitere Informationen finden Sie auf www.mobil.hessen.de/Winterdienst